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Bubble in Paris: Thiem gibt "Freiheit" wieder auf

Der US-Open-Sieger begibt sich bei den French Open erneut in die Tennis-Bubble:

Bubble in Paris: Thiem gibt Foto: © getty

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Befreit vom Druck, endlich den ersten Grand-Slam-Titel gewinnen zu wollen, reist US-Open-Sieger Dominic Thiem im Laufe des heutigen Mittwochs zu seinem 27. Major-Turnier.

Der 27-jährige Niederösterreicher muss dafür auch wieder seine "Freiheit" aufgeben und begibt sich wie der Rest der Tennis-Welt in die Paris-"Bubble" der French Open. Die Organisatoren lassen jedoch wesentlich mehr Spieler auf ihre Anlage als zuletzt jene in New York. Im Gegensatz zu den US Open gibt es eine Qualifikation, auch der Mixed-Bewerb, die Junioren- und Legenden-Bewerbe werden ausgetragen. Schon vor dem ersten Schlag in der Qualifikation gab es allerdings auch schon die ersten Corona-Fälle.

Man darf gespannt sein, ob die Franzosen das Virus im Griff behalten. Nach der Terrorbedrohung hatte man es mit der Sicherheit in Paris in den letzten Jahren auch weniger streng genommen als bei den US Open. Zudem sollen nach aktuellem Stand bis zu 5.000 Zuschauer pro Tag zugelassen werden. Keine "Geisterspiele" also in Roland Garros. Vorerst.

Thiem schon im Halbfinale gegen Djokovic oder Nadal?

Sportlich ist Thiem nach zwei Finali 2018 und 2019, die er jeweils gegen Rafael Nadal verlor, der Strapazen von New York wieder alles zuzutrauen.

Da Thiem in Roland Garros gemäß seines Rankings als Nummer 3 gesetzt wird, könnte er es diesmal schon im Halbfinale mit dem topgesetzten Rom-Sieger Novak Djokovic oder Sandplatz-König Rafael Nadal zu tun bekommen. Mehr weiß man am Donnerstagabend nach der Auslosung.

Der Topfavorit ist und bleibt aber der Spanier, daran ändert auch sein Viertelfinal-Aus in Rom nichts: Allein die French Open hat der 19-fache Major-Sieger schon zwölf Mal gewonnen, in Paris möchte er diesen Rekord nun auf 13 ausweiten. Kein Spieler hat ein einzelnes Grand-Slam-Turnier öfter gewonnen als der Mallorquiner.

Doch der seit Jahren als "Sand-Prinz" titulierte Thiem, der längst zum Allrounder geworden ist, könnte mit neuer Lockerheit noch gefährlicher werden. "Es kann meinem Spiel sehr guttun. Ich hoffe, dass ich den Rückenwind, den ich mir mit dem US-Open-Titel gegeben habe, ausnütze in Paris", meinte Thiem nach seiner Rückkehr in Wien.

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