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Zverev: "Wie auf anderem Kontinent zu spielen"

Der Deutsche fühlt sich bei der Ansetzung benachteiligt:

Zverev: Foto: © getty

Im Vorfeld des Viertelfinalduells mit Carlos Alacaraz am Dienstag herrscht dicke Luft bei Alexander Zverev.

Der Weltranglisten-Dritte aus Deutschland fühlt sich bei der Ansetzung der Spiele ungerecht behandelt.

Der Bevorteilte sei, laut dem 25-Jährigen, ausgerechnet Viertelfinalgegner Carlos Alacaraz. 

"Wie auf anderem Kontinent"

"Ich habe auf Chatrier einmal gespielt, Djokovic spielte zweimal, Nadal dreimal, wie Alcaraz. Klar, ist er der neue Super-Star, das neue Gesicht des Tennis und es ist auch schön, was Neues zu sehen, aber in unserer Hälfte der Auslosung sollte es mehr aufgeteilt sein, wer wann und wo spielt", fordert Zverev.

Der Unterschied zwischen den beiden größten Courts in Roland Garros (Anm. Philipe Chatrier und Suzanne Lenglen) sei laut dem Olympiasieger von Tokio so, "als würde man auf einem anderen Kontinent spielen".

Die Sonderrechte, die Novak Djokovic oder Rafael Nadal genießen, stören den Deutschen weniger. Vielmehr, dass der neue Shootingstar der Tennisszene sogar diesen in der Abend-Session auf dem Court Philipe Chatrier vorgezogen wird. "Es geht nicht um mich, sondern um alle Top-Leute", versucht der Deutsche Solidarität zeigen.

Was die Ansetzung am ersten Viertelfinaltag angeht, ist sich Zverev bereits sicher: "Rafa wird sicher tagsüber spielen wollen, da er die Night-Session auch nicht mag. Ich gehe davon aus, unser Spiel wird das dritte für Alcaraz abends, während ich kein einziges Mal abends spielte."

Während man Alcaraz erlaube, in einen Spielrhythmus zu kommen, schiebe man die anderen Top-Spieler zeitlich hin und her, beschwert sich Zverev.

"Ist offensichtlich, wen das Turnier weiterhaben will"

"Ich glaube, es ist schon sehr offensichtlich, in welche Richtung es hier geht und wen das Turnier weiterkommen sehen will", kann sich der Weltranglisten-Dritte eine Spitze in Richtung Veranstalter nicht verkneifen.

Der Deutsche, dem bisher noch kein Grand-Slam-Titel vergönnt war, beklagt sich über mangelnde Wertschätzung. "Ich bin kein schlechter Spieler und da könnte man mit mir ruhig ein bisschen kommunizieren. Das wird aber wohl nicht kommen", fürchtet Zverev.

Antipathie gegen "Carlitos"? Keine Spur. "Carlos ist einer der besten Spieler der Welt gerade. Das ist nichts gegen ihn, das Turnier sollte mal einen besseren Job machen", beschwert sich der Deutsche.


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