Lucas Pouille steht als erster Finalist bei den Erste Bank Open 2017 fest.
Der Franzose bezwingt am Samstag den britischen Novak-Bezwinger Kyle Edmund nach einem harten Kampf in drei Sätzen mit 6:7 (7), 6:4, 6:3.
Pouille trifft nun am Sonntag im Kampf um den vierten ATP-Titel seiner Karriere entweder auf seinen französischen Landsmann Jo-Wilfried Tsonga oder den Deutschen Philipp Kohlschreiber, der heuer schon das ATP-Turnier in Kitzbühel für sich entscheiden konnte.
Bei seinem Wien-Debüt im Vorjahr war er noch in der ersten Runde ausgeschieden. Nun hofft er in Wien auf seinen dritten Saison-Titel nach Budapest und Stuttgart und seinen ersten auf ATP-500-Niveau.
Pouille: "Eine gute Woche"
"Es war eine gute Woche, jetzt möchte ich auch noch das Finale im Doppel erreichen", sagte Pouille, der mit Karen Katschanow (RUS) auch noch das Doppel-Semifinale bestritt.
"Das war heute war ein gutes Match. Kyle ist ein sehr guter Spieler, hat unglaublich aggressiv gespielt und mit der Vorhand viele Winner geschlagen. Ich bin sehr froh, dass ich einen Weg gefunden habe, hier ins Finale zu kommen", sagte er zum Duell mit dem Briten.
Pouille, aktuell Nummer 25 im ATP-Ranking, hätte durchaus auch schneller ins Finale einziehen können, hatte er doch im Tiebreak des ersten Satzes zwei Satzbälle. "Am Ende des ersten Satzes war ich ein bisschen sauer. Ich war (im Tiebreak) auch 4:0 vorne. Aber ich habe mich dann wieder konzentriert."
Schon jetzt hat Pouille 300 Zähler, 214.980 Euro brutto und die Rückkehr in die Top 20 sicher. Im Kampf um den Siegerscheck in Höhe von 438.505 Euro konnte es zu einem rein-französischen Finale gegen seinen guten Freund, Jo-Wilfried Tsonga, kommen.
Ihm drückte Pouille auch die Daumen. Vorjahresfinalist Tsonga (FRA-8) und Kitzbühel-Sieger Philipp Kohlschreiber ermittelten danach den Gegner. Tsonga, der am Vortag den topgesetzten Alexander Zverev (GER) ausgeschaltet hat, hofft auf seinen zweiten Wien-Titel nach 2011. Er ist der letzte noch verbliebene Gesetzte im Bewerb.