news

Novak nach Wien-Out: "Chancen nicht genützt"

Der Niederösterreicher ist mit seinem Auftritt in der Stadthalle nicht unzufrieden.

Novak nach Wien-Out: Foto: © GEPA

Über weite Strecken gut gespielt, trotzdem verloren. So lässt sich das Achtelfinal-Out von Lokalmatador Dennis Novak bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle zusammenfassen.

Bei der Zwei-Satz-Niederlage gegen den italienische Shootingstar Jannik Sinner (ATP-Nr. 11) spielte Novak lange gut mit, konnte die sich bietenden Möglichkeiten aber nicht entsprechend nutzen.

Mit seinem Aufritt war der Niederösterreicher im Interview nach dem Match über weite Strecken zufrieden, haderte aber mit sechs vergebenen Breakmöglichkeiten: "Die Idee war, ihn nicht spielen zu lassen, den zweiten Aufschlag zu attackieren. Das ist mir am Anfang gelungen, auch im restlichen Match, der Unterschied war aber die Chancenauswertung."

Während Sinner drei von fünf Breakchancen nützte, konnte Novak das Service des Gegners kein einziges Mal durchbrechen. "Hätte ich am Anfang das Break gemacht, wäre es ein anderes Spiel geworden", war sich der Österreicher sicher.

Die Stimmung am Center-Court in der Stadthalle lobten beide Akteure. Während Sinner immer wieder von italienischen Fans angefeuert wurde, war Novak als einzigem Österreicher im Hauptbewerb die Gunst der heimischen Fans sicher.

"Auch wenn das Ergebnis eindeutiger ausschaut, als das Spiel war: Die Stimmung war trotzdem super. Ich habe die Unterstützung sehr genossen, leider habe ich nicht mehr bieten können."

Einzug in Top-100 für Bresnik außer Zweifel

Ähnlich wie sein Schützling analysierte Trainer Günter Bresnik die Partie. Bresnik sah Novak "besser als erwartet. Schade war natürlich, dass er das Spiel dann im Ballwechsel verloren hat. Service und Return waren wirklich gut."

Jetzt gehe es für Novak darum, so schnell wie möglich in der ATP-Rangliste nach oben zu klettern, um sich wieder öfter mit Top-Spielern messen zu können. Während Bresnik nämlich vom Returnspiel von Österreichs Nummer zwei angetan war ("Wahnsinn, wie er returniert"), ortet er für die Zukunft Verbesserungspotenzial beim Aufschlag: "Erstes und zweites Service müssen noch ein bisserl schneller werden."

Nicht einlassen wollte sich Bresnik auf die zuletzt aufgeflammte Impf-Debatte um seinen Ex-Schützling Dominic Thiem. Zur ganzen Impf-Thematik fand er gewohnt deutliche Worte: "Die, die geimpft sind, schauen die, die nicht geimpft sind wie Aussätzige an und die, die nicht geimpft sind, sagen, dass alle Geimpften Trottel sind. Eigentlich steht aber beiden dieses Urteil nicht zu."

Kommentare