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Thiem: "Es ist immer schlechter geworden"

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Bei der Pressekonferenz nach dem Melbourne-Aus bestätigt Dominic Thiem die kurz nach seiner Aufgabe gegen den 19-jährigen Australier Alexei Popyrin aufgekommenen Meldungen, dass seine w.o. bei den Australian Open aufgrund einer körperlichen Erschöpfung zustande kam.

"Ich habe es schon am Morgen gemerkt, dass mir der ganze Körper weh getan hat", erklärt der 25-jährige Niederösterreicher nach seinem Abschied gegen den australischen Wildcard-Spieler .

Die Probleme stammen wohl vom kräfteraubenden Erstrunden-Sieg über den Franzosen Benoit Paire am Dienstag, als Thiem erst nach fünf hartumkämpften Sätzen nach 2:00 Uhr Ortszeit den Sieg sicherstellen konnte.

In der Folge kam der Weltranglisten-Achte nach Presse-Terminen und Physio-Behandlung erst in den Morgenstunden gegen 6:00 Uhr in der Früh ins Bett.

Am Mittwoch sei laut Thiem trotzdem noch "alles okay" gewesen. Selbst ein leichtes Abendtraining habe keine Probleme bereitet. Doch dies sollte sich leider über Nacht ändern.

Schon beim Aufstehen meldete sich der Körper nach den Anstrengungen der Auftakt-Partie vom Dienstag.

"Heute war ich sicher nicht ganz auf der Höhe. Trotzdem habe ich gedacht, dass ich ein gutes Match spielen kann", war Thiem zu Beginn trotzdem guter Dinge.

Im ersten Satz hatte der Lichtenwörther bei 4:4 fünf Breakbälle. Nachdem er diese nicht nutzen konnte, entlud sich in ihm der Zorn über die verpassten Chancen als auch die Enttäuschung über seinen körperlichen Zustand.

Thiem zertrümmerte seinen Schläger, kassierte eine Verwarnung und gab in der Folge seinen Aufschlag bzw. den ersten Satz ab. "Danach ist es immer schlechter als besser geworden. Deshalb ist das dann so zu Ende gegangen", lässt Österreichs Nummer 1 das bittere Australian-Open-Aus Revue passieren.

"Müdigkeit plus Schmerzen"

"Müdigkeit plus Schmerzen", beschreibt Thiem seinen Zustand. "Es ist einfach so, dass ich mich nicht fit fühle, dass ich mich krank fühle. Deswegen hat es keinen Sinn gemacht, dass ich weiterspiele."

In der Saisonvorbereitung im Dezember auf Teneriffa plagte sich Thiem mit einer Erkältung herum.

Inwiefern seine aktuellen Probleme damit zu tun haben, könne er nicht sagen. "Normalerweise sollte das kein Problem sein. Deswegen muss ich das abchecken, wenn ich zu Hause bin und sehen, was da rauskommt."

Entscheidung über mögliche Pause nach Blut-Tests

Sein Rückflug in die Heimat ist für Freitag gebucht, dann will Thiem der Sache auf den Grund gehen. "Es ist da definitiv irgendetwas im Körper, was nicht hineingehört."

Nach Vorliegen der Ergebnisse bzw. Blut-Tests wolle er entscheiden, ob und wie lange er pausieren müsse. "Und dann schauen wir, wie es für den Davis Cup ausschaut."

Sollte es Grünes Licht geben, hat er danach auf Sand für Cordoba, Buenos Aires und Rio, einen Trainingsblock in Amerika angesetzt, die Masters-1000-Turniere in Indian Wells und Miami sowie ab April auf Sand Barcelona, Madrid und Rom geplant, ehe es zu den French Open geht.

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