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Klarer Favorit: Djokovic hat 10. Melbourne-Titel im Visier

Der Serbe peilt den 27. Match-Sieg bei den Australian Open in Folge an. Tsitsipas und Khachanov spielen zweites Finalticket aus.

Klarer Favorit: Djokovic hat 10. Melbourne-Titel im Visier Foto: © getty

Es ist alles angerichtet für den 10. Einzug von Tennis-Star Novak Djokovic ins Finale der Australian Open: Der 21-fache Grand-Slam-Champion bekommt es am Freitag (nicht vor 9.00 Uhr MEZ) als Nummer vier des Turniers mit dem Außenseiter Tommy Paul zu tun.

Der 25-jährige US-Amerikaner ist die Nummer 35 der Welt und kommt erst zu seinem Major-Halbfinal-Debüt. Bereits zuvor matchen sich der als Nummer drei gesetzte Grieche Stefanos Tsitsipas und der Russe Karen Khachanov.

Djokovic stand 2008, 2011, 2012, 2013, 2015, 2016, 2019, 2020 und 2021 im Melbourne Park im Endspiel und ging dabei immer als Sieger hervor. Die Serie von drei Triumphen in Folge war vergangenes Jahr nur deshalb zu Ende gegangen, da er aufgrund seiner fehlenden Covid-19-Impfung samt verweigerter Einreise am Turnier nicht teilnehmen hatte dürfen. Umso motivierter geht der Serbe dieses Jahr zur Sache, auch wenn ihn leichte Oberschenkelprobleme zu schaffen machen. Die hatten ihn schon nicht daran aufgehalten beim Vorbereitungsturnier in Adelaide den Titel zu gewinnen.

Djokovic: Dominantes Auftreten "starkes Signal an die Gegner"

"Ich war schon so oft in der Situation in meinem Leben, habe hier noch nie ein Semifinale verloren. Hoffentlich wird das auch so bleiben", sagt Djokovic. Seine Form könnte nicht besser sein. Sowohl gegen Grigor Dimitrov (BUL-27) als auch Alex de Minaur (AUS-22) und Andrey Rublev (RUS-5) blieb der ehemalige Weltranglistenerste zuletzt ohne Satzverlust. "Solche Spieler so dominant zu besiegen, das ist ein starkes Signal für die restlichen Gegner."

Der 35-Jährige fühle sich am Platz sehr wohl und im Turnierverlauf von Tag zu Tag besser. Djokovic hat seine jüngsten 26 Partien in Melbourne allesamt gewonnen, das ist zuvor nur dem US-Amerikaner Andre Agassi gelungen mit dem er sich diesen Rekord noch teilt. Paul will dafür sorgen, dass das so bleibt. 

Der 25-Jährige ist der erst dritte noch aktive US-Amerikaner der den Sprung unter die letzten vier bei einem Major-Event geschafft hat - neben John Isner und Frances Tiafoe.

"Das ist extrem wichtig für mich", betont Paul, der als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick 2009 im Melbourne-Halbfinale steht. Seinen einzigen Turniersieg hat der Rechtshänder 2021 in Stockholm auf Hartplatz gewonnen. Das war auch seine bisher einzige Finalteilnahme. Damit sich das ändert muss er nun das Premierenduell mit Djokovic für sich entscheiden.

Tsitsipas will Unserie zu Ende gehen lassen

Tsitsipas ist zum vierten Mal im Australian-Open-Halbfinale vertreten und will dieses endlich meistern. 2019 war Rafael Nadal eine Klasse zu stark, 2021 und 2022 der Russe Daniil Medwedev der Stolperstein.

"Es ist großartig wieder unter den letzten vier zu sein", verlautet der Weltranglistenvierte. Mit der Art und Weise seines Spiels sei er aktuell absolut glücklich. Nur einmal musste er im bisherigen Turnierverlauf einen Satz abgeben, nicht beim durchaus souveränen Erfolg im Viertelfinale gegen den tschechischen Überraschungs-Viertelfinalisten Jiri Lehecka.

Khachanov hat den Vorteil, dass sein Gegner Sebastian Korda im Viertelfinale im dritten Satz aufgeben musste, er daher etwas frischer sein könnte. "Ich fühle mich physisch extrem gut", blickt der Weltranglisten-20. optimistisch voraus.

Der 26-Jährige gibt seine Melbourne-Halbfinal-Premiere, bei einem Major war er zuvor nur 2022 in New York in der Vorschlussrunde dabei. Keinen Mut macht ihm der Blick auf das Head-to-Head. Da hat Tsistipas mit 5:0 noch eine weiße Weste.

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