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Bresnik: Thiem hätte von Muster profitiert

Ex-Thiem-Coach ist sich sicher: "Dominic hätte von Musters Routine profitiert"

Bresnik: Thiem hätte von Muster profitiert Foto: © GEPA

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Nach der Trennung von Dominic Thiem von seinem Kurzzeit-Coach Thomas Muster meldet sich auch Günter Bresnik zu Wort.

Der langjährige Thiem-Coach bedauert in der "Heute", dass die Zusammenarbeit zwischen Thiem und Muster nicht länger hielt: "Es wäre interessant gewesen, was Muster bewirkt hätte. Von der Routine hätte Dominic profitiert."

Warum es mit Muster/Thiem nicht geklappt hat? "Muster lässt sich nicht verbiegen. Er macht auch keine gute Miene zum bösen Spiel", so Bresnik, der mit dem Steirer nach dessen Entlassung sogar telefoniert hat. "Obwohl wir wirklich keine guten Freunde sind."

Emotionale Art von Muster ausschlaggebend?

Über die von Muster angesprochenen technischen Mankos meinte Bresnik: "Muster betonte, dass Dominic top ausgebildet ist. Er meint aber, dass das zuletzt unter Massu etwas vernachlässigt wurde, sich technische Fehler einschlichen."

Wolfgang Thiem erklärte am Dienstag im LAOLA1-Gespräch, dass sich Muster dabei vor allem auf eine erhöhte Ballkontrolle bezog.

Ausschlaggebender für die Trennung war wohl das emotionale Coaching des Steirers. Bresnik: "Dominic möchte vor allem Ruhe". Und die hätte er unter Muster eben nicht gehabt. "Ein guter Coach gibt aber dem Spieler, was er braucht und nicht das, was er will."

Zum aktuellen Betreuer-Team möchte Bresnik nicht allzuviel sagen: "Es reden viele im Team mit. Ob es zu viel ist, das weiß ich nicht. Ich bin kein Freund der Ferndiagnosen. Das Entscheidende ist, er spielt derzeit gut."

Bresnik traut Thiem auf jeden Fall weiterhin den ganz großen Wurf zu: "Dominic ist der einzige, der die Top 3 regelmäßig schlägt." Er könnte auch die Nummer 1 werden: "Ich habe 2015 gesagt: Zverev ist sein größter Gegner. Dabei bleibe ich. Aber: Dominic ist technisch und körperlich besser."

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