Alexander Zverev steht im Halbfinale der Australian Open.
Der als Nummer 7 gesetzt Deutsche gewinnt das Duell mit Stan Wawrinka (15) nach verpatztem Beginn klar 1:6, 6:3, 6:4, 6:2.
Nach 2:10 Stunden verwertet Zverev seinen ersten Matchball. Damit entscheidet der Weltranglisten-Siebente auch das dritte Duell mit dem Schweizer für sich und steht erstmals im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers.
Im Kampf um den Einzug ins Finale trifft Zverev entweder auf den Österreicher Dominic Thiem oder den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal aus Spanien (LIVE ab 9:30 Uhr im LAOLA1-Ticker).
Thiem und Nadal sollen sechs Stunden spielen
Zu Beginn der Partie habe er große Probleme mit den im Vergleich zu Abendspielen schnelleren Bällen gehabt, erklärt ein überglücklicher Zverev im Sieger-Interview auf dem Platz mit Tennis-Legende John McEnroe. Er habe sich schon überlegt, wie er den Journalisten die glatte Niederlage erklären würde.
Das Spiel Thiem gegen Nadal werde er sich mit einer Cola im Hotelzimmer ansehen: "Ich hoffe, dass sie mindestens sechs Stunden spielen. Hoffentlich sind sie nach dem Match so müde wie möglich."
Zverev, dem nach einer verpatzten Saison und einem schlechten Start ins neue Jahr von vielen Experten ein Trainerwechsel ans Herz gelegt wurde, hält weiter an seinem Vater als Coach fest.
"Er ist wie ein Trainer, der seinen Spieler nicht wirklich mag", meint Zverev schmunzeln. Auch wenn sie manchmal anderer Meinung seien, so sehe er doch, wie gut die Zusammenarbeit klappt, wenn man alleine auf dem Platz trainiere.
Eine Lobeshymne, die Alexander Senior die Tränen in die Augen drückt.
Zverev bekräftigt auch noch einmal sein Vorhaben, bei einem Turniersieg sein gesamtes Preisgeld den Opfern der Buschbrände zu spenden.
