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Thiem: "Gewisse Blödheiten auslassen"

Dominic Thiem freut sich auf Sandplatz-Saison und nennt sein Rezept für mehr Konstanz:

Thiem:

Dominic Thiem startet beim ATP-1000-Turnier in Monte Carlo in die Sandplatz-Saison.

Höhepunkt sind die French Open in Paris, wo er 2016 ins Semifinale einziehen konnte. "Bis Paris habe ich nicht so viel zu verteidigen. Ich will mir einen guten Punktepolster schaffen, damit es da nicht so hart hergeht", nennt der 23-Jährige seine nächsten Ziele.

Der Weg dahin führt über Konstanz, die er in dieser Saison noch vermisst. "Technisch passt bei mir alles. Es geht darum, einfach gewisse Blödheiten während dem Match auszulassen", nennt er sein Rezept.

"Mental ist alles okay"

Er müsse "gewisse Fehler nicht zu machen, die bis jetzt doch immer dabei waren in der Saison."

Warum diese "Blödheiten" heuer bisher öfter passiert sind als vielleicht noch im Vorjahr, weiß Thiem selbst nicht so genau. "Das hat viele Gründe, aber mental ist alles okay", versicherte der Weltranglisten-Neunte. Grundsätzlich müsse er nichts ändern. "Ich habe gut trainiert und hoffe, dass ich das jetzt ausgemerzt habe. Ich muss wieder ein gutes, solides Spiel aufbauen."

"Muss man in gute Leistungen ummünzen"

In die Sand-Saison startet Thiem als Nummer 9 der Welt - so gut wie noch nie. "Ich habe wahrscheinlich mehr Selbstvertrauen als vor einem Jahr", sieht er sich jedenfalls gerüstet. "Trotzdem muss man das ummünzen in gute Leistungen, sonst bringt das nichts."

In Monaco geht es nach einem Freilos in der ersten Runde zum Auftakt gegen den Niederländer Robin Haase oder den Argentinier Federico Delbonis. Thiem bereitete sich im Fürstentum auch mit Rekordsieger Rafael Nadal vor.

Der Spanier hat den Sandplatz-Klassiker bereits neunmal gewonnen - von 2005 bis 2012 achtmal in Serie und zuletzt auch in der vergangenen Saison.

Training mit Nadal

"Ich habe mit Nadal trainiert, er spielt wirklich sehr gut", sagte Thiem über den unterlegenen Australian-Open-Finalisten. "Ich glaube, dass der sehr froh ist, dass es jetzt Sand ist."

Die anderen Favoriten habe er auf Sand noch nicht spielen gesehen. "Mit den ganzen Topstars und den guten jungen Spielern wird es aber sicherlich eine sehr interessante Sandsaison", meinte Österreichs Hoffnungsträger.

Umstellung auf Sand ohne Probleme

Er selbst hatte nach seinem Auftakt-Aus Ende März beim Hartplatz-Turnier in Miami nach nur zwei Tagen Pause in der Heimat das Training auf Sand aufgenommen. "Ich habe mich echt gut erholt eigentlich, vor allem mental", sagte Thiem. "Ich glaube, ich bin relativ gut vorbereitet."

Die Umstellung auf Sand ist ihm noch nie wirklich schwergefallen. "Sicher ist es ein bisschen anders, aber ich habe überhaupt kein Problem damit", erklärte der Lichtenwörther.

Sechs seiner bisher acht ATP-Turniersiege hat er auf seinem Lieblingsuntergrund geholt. "Sand ist, finde ich, angenehmer für den Körper. Auf Hardcourt tut mir alles mehr weh."

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