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Thiem nach Sieg: "Das hat es schwierig gemacht"

Was im Prestige-Duell gegen Ofner den Unterschied ausgemacht hat.

Thiem nach Sieg: Foto: © GEPA

Es war ein hartes Stück Arbeit, das Dominic Thiem am Mittwochabend im Achtelfinale des Generali Open in Kitzbühel abliefern musste.

Landsmann Sebastian Ofner bot dem ehemaligen Weltranglisten-Dritten die erwartet harte Gegenwehr.

Als langjährige Trainingspartner – Ofner trainiert als Schützling von Coach Wolfang Thiem wie dessen Sohn Dominic in Traiskirchen – kannten die beiden Akteure die jeweiligen Stärken und Schwächen des Gegenübers wie ihre Westentasche. Dementsprechend schwierig gestaltete sich der taktische Zugang.

Schwierige Aufgabe gegen "Stallkollege"

"Sobald man auf den Platz kommt, willl man aber natürlich immer gewinnen. Auch wenn es gegen Ofi geht, mit dem ich mich richtig gut verstehe und wir ja auch in der gleichen Akademie trainieren“, sagte Thiem nach dem knappen 6:2, 3:6, 6:3-Erfolg im ServusTV-Interview.

"Wir kennen uns beide sehr gut und das macht es natürlich schwierig. Das hat man glaub ich auch gesehen“, meinte der Niederösterreicher. 

"Es war ein bisschen ein komisches Match. Sowohl vom Spielerischen als auch vom Matchverlauf“, so Thiem, der sich mit einer schnellen 2:0-Führung über einen perfekten Start und in Folge auch den klaren Gewinn des ersten Satzes freuen konnte.

"Bin ein bisschen tight geworden"

"Ich habe richtig gut begonnen. Dann hat es im zweiten Satz so dahingeplätschert und er hat plötzlich begonnen, so richtig gut zu spielen. Ich bin dann ein bisschen tight geworden. Vor allem, als er im zweiten Satz das Break gemacht hat und ich plötzlich hinten war“, meinte Thiem über die kurzzeitige Wende in der Mitte der Partie.

"Das ist ja das Interessante am Tennis, dass man das Match zwar unter Kontrolle haben kann, dann aber durch eine kurze Phase plötzlich das Match aus der Hand gibt.“

Richtig spannend wurde es dann im dritten Satz, als Ofner zwei Mal mit Breaks zum 1:0 und 2:1 in Führung ging, postwendend aber jeweils selbst den Aufschlag abgeben musste. Für Thiem waren dies die spielentscheidenden Momente dieser Partie.

"Am Ende haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Er war im dritten Satz zwei Mal mit einem Break vorne. Wenn er das Service halten kann, hätte es vielleicht anders ausgesehen. Der Schlüsselmoment war wohl, dass ich da wieder zurückgekommen bin. Sonst wäre es wohl richtig eng geworden.“

Nun gegen Deutschen Hanfmann

Im Viertelfinale bekommt es Thiem am Donnerstag nun in der dritten Partie nach 11 Uhr, aber nicht vor 15 Uhr, mit dem Deutschen Yannick Hanfmann zu tun (auf ServusTV, im ServusTV-Stream oder im LIVE-Ticker), der in der ersten Runde von der verletzungsbedingten Aufgabe von Gerald Melzer profitierte.

Der 30-Jährige aus Karlsruhe ist aktuell die Nummer 140. Dank der immer weiter ansteigenden Formkurve sollte Thiem durchaus wieder als Favorit in dieses Duell gehen können.

Zuversichtlich stimmt den Lichtenwörther auch seine wiedergewonnene Stärke beim Aufschlag. "Der Aufschlag ist in den letzten Wochen viel, viel besser geworden und hat mich in engen Situationen öfters gerettet. So auch heute.“

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