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Thiem: "Wollte hier unbedingt den Titel holen"

Für seine starke Performance in Südamerika hat Dominic Thiem eine einfache Erklärung.

Thiem: Foto: © getty

Dominic Thiem wandelt in Buenos Aires in den Spuren von David Ferrer (2012-2014) und Carlos Moya (1995, 2003, 2006).

Mit seinem am Sonntag fixierten zweiten Titel nach 2016 ist der Niederösterreicher neben den beiden Spaniern der einzige Spieler, der in der argentinischen Hauptstadt mehr als einmal triumphieren konnte.

Eines hat der Lichtenwörther Ferrer und Moya voraus: Er ist in Buenos Aires auch nach neun Matches immer noch ungeschlagen. Vor zwei Jahren zwang Thiem in Argentinien sogar Rafael Nadal in die Knie. Heuer blieb er in vier Partien ohne Satzverlust.

"Langsam und heiß"

"Ein Turnier zu gewinnen ist immer eine schöne Sache", strahlt der ÖTV-Daviscupper nach seinem glatten Finalsieg über den Slowenen Aljaz Bedene dementsprechend auf der Pressekonferenz.

"Schließlich sind wir es als Tennis-Spieler gewöhnt, meist mit einer Niederlage im Gepäck zum nächsten Turnier aufzubrechen."

Warum sich Thiem in Buenos Aires so wohl fühlt? "Unter diesen Bedingungen - langsam und heiß - habe ich viele Möglichkeiten, ein gutes Spiel aufzuziehen", erklärt der Niederösterreicher, der sich schon vor seiner Abreise nach Südamerika vornahm, nach fast einem Jahr endlich wieder ein Turnier auf der Tour zu gewinnen.

Ziel erreicht

"Das war mein Ziel und es ist toll, es erreicht zu haben. Ich liebe es, auf Sand zu spielen. Ich habe im vergangenen Jahr einige schöne Hallen-Turniere in Europa gespielt, aber hier fühle ich mich einfach wohler. Ich wollte hier den Titel holen. Alles andere wäre nicht gut genug für mich gewesen. Mein letzter Titel lag schon fast ein Jahr zurück. Deshalb war es einfach wieder an der Zeit zuzuschlagen."

Seinen bis dato letzten Turniersieg holte Thiem beim ATP-500-Event in Rio de Janeiro, wo er in dieser Woche zur Titelverteidigung antritt. Hinter dem Kroaten Marin Cilic ist er die Nummer zwei der Setzliste.

Österreicher-Duell in Runde zwei

Zum Auftakt bekommt es Thiem, der in Südamerika vom Spanier Galo Blanco betreut wird, mit dem Serben Dusan Lajovic zu tun. Die bisherigen drei Duelle gegen den Weltranglisten-84. entschied er jeweils ohne Satzverlust für sich.

Im Achtelfinale könnte es zu einem Österreicher-Duell mit Gerald Melzer kommen, der in seinem Erstrunden-Spiel auf Pablo Andujar trifft. Der 32-jährige Spanier ist dank seinem Protected Ranking im Hauptbewerb und in dieser Saison noch ohne Match-Sieg.

Ebenfalls in Rio mit dabei ist Andreas Haider-Maurer, der ebenfalls mit einem Protected Ranking antritt und in der ersten Runde auf Buenos-Aires-Finalist Aljaz Bedene trifft.

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