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"Kein Desaster!" Nadal trotz Madrid-Aus positiv

Der Spanier sieht nach seiner Niederlage gegen Alcaraz auch viel Positives:

Foto: © getty

Für Rafael Nadal ist die Viertelfinal-Niederlage beim ATP-1000-Turnier in Madrid gegen seinen spanischen Landsmann Carlos Alcaraz "kein Desaster".

Der 35-Jährige unterlag dem 19-jährigen Shootingstar Alcaraz am Freitag nach 2:17 Stunden mit 2:6, 6:1 und 3:6 (hier nachlesen >>>). "Ich hatte kaum eine Vorbereitung als ich hergekommen bin und ich hatte es schon zuvor gesagt, dass es schwierig wird", meinte der Mallorquiner.

"Aber es war überhaupt kein Desaster. Ich denke, ich habe mit der richtigen Einstellung gespielt. Ich habe bis zu drei Stunden gespielt, das ist positiv", zeigte sich Nadal zumindest teilweise zufrieden.

 

Madrid nicht die beste Entscheidung für Nadal

Der 35-Jährige räumte aber ein, dass er sein Comeback lieber in der vergangenen Woche beim 250er-Turnier in Estoril gegeben hätte, dafür aber von einem Ermüdungsbruch in einer Rippe nicht rechtzeitig fit geworden war.

"Auf Seehöhe dort wäre es besser gewesen. In der Höhe von Madrid fliegen die Bälle viel mehr und man muss mehr laufen. Wenn man sich nicht schnell und gut positioniert, passieren die unerzwungenen Fehler viel leichter", erklärte er.

Nadal hatte sich in den ersten beiden Madrid-Runden gegen den Serben Miomir Kecmanovic und den Belgier David Goffin durchgesetzt.

In zwei Wochen in Paris will der Rekord-Grand-Slam-Sieger in Paris auf seinen 14. French-Open-Titel sowie seinen 22. bei einem Major losgehen. Damit würde der Iberer auch seine Chance auf den Grand Slam wahren, nachdem er heuer die Australian Open gewonnen hat.

Alcaraz ist überglücklich

"Ich werde mich an dieses Match für den Rest meines Lebens erinnern können", ist sich Nadals Gegenüber Alcaraz sicher. Trotz einer leichten Knöchelverletzung, die er sich bei einem Sturz im zweiten Satz zugezogen hatte, besiegte der 19-Jährige sein Idol zum ersten Mal.

Direkt nach dem Duell konnte der Spanier nicht aufhören zu grinsen. "Ich bin sehr aufgeregt. Nur wenige Spieler können behaupten, 'Rafa' geschlagen zu haben. Ich bin glücklich, einer von ihnen zu sein." Nachsatz: "Ich weiß nicht, ob das der beste Tag meines Lebens war, weil ich einige gute hatte, aber er ist auf jeden Fall einer der besten."

Am heutigen Samstag bekommt Alcaraz es im Halbfinale zum ersten Mal in seiner Karriere mit Novak Djokovic zu tun (ab 16:00 Uhr im LIVE-TICKER >>>). Dass der Weltranglisten-Erste kein leichter Gegner sein wird, ist ihm mehr als bewusst: "Djokovic ist einer der besten Tennisspieler in der Geschichte."

Trotzdem werde er alles geben. "Ich weiß, dass ich meine Chancen haben werde. Die Trainingseinheit, die ich diese Woche mit ihm absolviert habe, hat mir geholfen herauszufinden, wie ich gegen ihn spielen muss." Er werde sein bestes Tennis spielen, verspricht Alcaraz.

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