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Nadal? "Redet zu viel über Verletzungen"

Laut dem Olympiasieger, täte der Spanier gut daran, den Ball flachzuhalten:

Nadal?

In einem Interview mit der Zeitung "ABC" kritisierte der ehemalige spanische Olympionike Jose Luis Gonzalez Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal.

Wenn es nach dem ehemaligen Mittelstreckenläufer geht, rede der frisch gekrönte French-Open-Sieger zu viel über seine Verletzungen.

"Ich denke, er liegt falsch, wenn er öffentlich so viel über seine Beschwerden spricht, weil es als Viktimisierung verstanden werden könnte", so Gonzalez.

"Gibt kleine Mädchen, die mehr Probleme haben"

Nadal leidet seit langem an einer degenerativen Erkrankung des Kahnbeins, dem sogenannten Müller-Weiß-Syndrom. Die Krankheit führt zu einer Deformierung des Knochens.

Auch in Roland Garros triumphierte der 22-fache Major-Champion mit Hilfe von schmerzlindernden Spritzen, die den betroffenen Teil des Fußes "betäuben", berichtete Nadal nach seinem Finalsieg.

Wie lange sich Nadal unter diesen Umständen noch auf der Tour zeigt, ließ der Mallorquiner offen. Unter gleichbleibenden Umständen wolle er seine Karriere aber nicht fortsetzen.

"Es gibt Mädchen in der Rhythmischen Sportgymnastik, die mehr körperliche Probleme haben als Nadal - und sie reden nicht so viel", echauffiert sich Landsmann Gonzalez über die Offenheit des Spaniers.

"Wenn man sich entscheidet, an einem Wettbewerb teilzunehmen, dann deshalb, weil man dazu in der Lage ist. Wenn du die Herausforderung annimmst, akzeptierst du sie und solltest nicht über deine körperlichen Probleme sprechen", fügt der Leichtathlet hinzu.

Ob der 36-Jährige in Wimbeldon aufschlagen wird, um den Traum vom Kalender-Grand-Slam am Leben zu erhalten, bleibt offen. Dass Dominic Thiem im All England Club nicht aufschlägt, steht mittlerweile fest.

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