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Khachanov triumphiert sensationell in Paris

Russischer Sensationsmann schlägt im Endspiel auch Novak Djokovic.

Khachanov triumphiert sensationell in Paris Foto: © getty

Karen Khachanov macht die Sensation beim ATP-1000-Turnier in Paris-Bercy perfekt!

Der 22-jährige Russe schlägt am Sonntag im Endspiel auch Superstar Novak Djokovic mit 7:5, 6:4 und darf sich über den bislang größten Erfolg seiner noch jungen Karriere freuen.

Am Samstag eliminierte Khachanov im Halbfinale Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem. Vor zwei Wochen triumphierte der nunmehr vierfache ATP-Titelträger bereits beim 250er in Moskau

In der Weltrangliste übernimmt Djokovic trotzdem die Führung von Rafael Nadal. Khachanov verbessert sich vom 18. auf den elften Platz und nimmt damit ein neues Career High ein.



Nach John Isner (USA/ATP-9.), Alexander Zverev (GER/5.) und Thiem (8.) knackte der Jungstar auch noch die Nummer zwei, die ab Montag erstmals seit zwei Jahren wieder Nummer eins der Welt ist.

Eine sensationelle Woche für den Moskau-Sieger, dessen bisher bestes 1000er-Resultat das Halbfinale vor einigen Monaten in Toronto gewesen ist.

Gratulation von Djokovic

Khachanov hat damit auch die Siegesserie des Wimbledon- und US-Open-Siegers beendet, der zuletzt 22 Matches in Folge gewonnen hat. Djokovic hatte am Vortag im Halbfinale Roger Federer (SUI-3) erst nach 3:03 Stunden mit 7:6 im dritten Satz bezwungen, Khachanov davor gegen Thiem nur knapp über 70 Minuten gebraucht.

Der Russe gratulierte bei seiner bisher größten Siegerehrung schon wie ein alter Profi seinem Gegner. "Du hast ein fantastisches Comeback gefeiert und bist so ein Inspiration. Ich bin stolz, dass ich mit dir den Platz geteilt habe", meinte Khachanov.

Djokovic spielte nicht auf seinem absolutem Top-Level und sagte das danach auch: "Ich habe heute leider nicht so gut gespielt, aber aller Respekt zu deiner Leistung. Ich bin sicher, wir werden von dir noch sehr viel Tennis sehen."

Khachanov ist damit der dritte Premierensieger auf dem höchsten ATP-Level nach Juan Martin Del Potro (Indian Wells) und John Isner (Miami), aber auch mit Abstand der Jüngste. Er ist auch der erste russische Masters-1000-Sieger seit Nikolaj Dawydenko vor neun Jahren in Shanghai.

Nicht in Abrede stellen kann man Djokovic freilich das weit intensivere Halbfinalprogramm am Vortag. Der Serbe hatte nach einem wahren Klassiker gegen Roger Federer erst nach 20.00 Uhr beendet. Das 7:6(6),5:7,7:6(3) über Federer in 3:03 Stunden hat seine Spuren hinterlassen. "Wir hatten während unserer Rivalität schon epische Matches, aber das war eines der besten Spiele, das wir je gemacht haben", hatte der 31-Jährige erklärt.

Für Khachanov ist die Saison nun vorbei, er verpasste nur knapp den erstmaligen Einzug in die Top Ten. Er wird am Montag auf Platz elf aufscheinen, so gut wie noch nie. "Es war eine meiner besten Wochen, die ich bisher hatte. Mein Kopf ist voller Emotion, ich bin so glücklich. Schade, dass meine Frau nicht hier ist, weil sie nach einer Operation noch nicht fliegen konnte."

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