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"Tulln-Wochen können absolutes Tennisfest werden"

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr ist die Zuversicht für das Event-Doppel 2022 groß:

Foto: © GEPA

Im Vorjahr gingen in Tulln an der Donau erstmals die "NÖ Open powered by EVN" über die Bühne.

Über 4.000 Zuschauer verzeichnete das heuer mit 103.922 Euro datierte Challenger-Turnier.

Aufgrund der großen Zuschauer-Resonanz in der Blumenstadt gehen die Veranstalter um Tunierdirektor Florian Leitgeb auch in diesem Jahr mit großer Zuversicht in die vom 4. bis 10. September auf dem Programm stehende zweite Auflage.

Ein starkes Teilnehmerfeld mit vielen rot-weiß-roten Spitzenspielerinnen ist alleine schon aufgrund des idealen Termins in der zweiten Woche der US Open so gut wie garantiert. Viele Spieler zeigten sich zudem schon im Vorjahr von Tulln angetan und kündigten ein baldiges Wiesersehen an.

"Schon bei der Premiere der NÖ Open hat sich Tulln als perfekter Austragungsort für internationales Spitzentennis bewährt", so Leitgeb.

Zudem findet in diesem Jahr in der Woche nach dem Challenger-Turnier das Davis-Cup-Duell gegen Pakistan in der Weltgruppe I statt (16. und 17. September). Die Infrastruktur des Challengers werde genützt. Um den Center Court wird eine Zuschauertribüne für 1.500 Personen errichtet.

"Wirtschaftlich perfekte Lösung"

"Es ist eine auch wirtschaftlich perfekte Lösung, dass wir den ATP-Challenger und den Davis Cup gegen Pakistan hintereinander auf einer Anlage austragen können", ist ÖTV-Präsident Martine Ohnberg vom Event-Doppel überzeugt.

"Und das in unmittelbarer Nähe von Wien, in Niederösterreich, wo ja auch einige der potenziellen Spieler unserer Davis-Cup-Mannschaft herkommen. Das ist für uns als Österreichischer Tennisverband sowie für alle anderen Beteiligten eine Idealvorstellung, denke ich. Ich bin davon überzeugt, dass wir im September zwei tolle Wochen mit absolutem Spitzentennis erleben werden – und hoffentlich auch viele österreichische Siege."

Melzer hebt sportliche Bedeutung hervor

ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer hebt vor allem die sportliche Bedeutung des Tullner Challengers hervor: "Wir haben uns immer gefragt, was machen andere Länder so gut, was macht Italien so gut. Warum haben die auf einmal so viele internationale Spieler, die vorne mithalten können. Die haben einfach extrem viele Turniere, und da sind wir hinterhergehinkt."

Mittlerweile sehe es ganz anders aus: "Wir haben 19 ITF-Turniere, drei Challenger, zwei ATP-Turniere. Das ist für ein kleines Land wie Österreich definitiv herzeigbar. Tulln kann ein kleiner Baustein sein, einen Spieler weiterzubringen."

"Ich glaube, dass diese zwei Wochen in Tulln ein absolutes Tennisfest werden können – mit einem Gegner, wo man sagt, dass wir einen Pflichtsieg einfahren müssen und das Publikum vielleicht auch mit Siegen verwöhnen können. Es ist noch einige Zeit bis dahin, aber ich bin guter Dinge, dass wir ein schlagkräftiges Team zusammenstellen werden können", ist Melzer überzeugt.

Thiem bei beiden Events ein Thema

Je nach Verlauf der kommenden Woche könnte auch ein Antreten von Dominic Thiem in Tulln ein Thema sein, der in der ersten Juli-Woche beim Challenger-Turnier in Salzburg nach einem längeren Trainingsblock auf die ATP-Tour zurückkehren wird.

Das hänge natürlich vor allem davon ab, wie lange Österreichs Superstar bei den US Open im Einsatz sein wird.  "Ich wünsche ihm, dass er in Amerika lange und gut spielen wird, aber es könnte für ihn sicher ein Thema sein. Ansonsten hoffe ich, dass alle unsere Österreicher die Chance nützen", meint Turnierdirektor Florian Leitgeb.

Auch bezüglich einer Nominierung für den Davis Cup hielt sich ÖTV-Kapitän Melzer zurück: "Ich kann noch nicht sagen, ob er spielt. Da muss ich die nächsten Wochen einfach abwarten", so Melzer.

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