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Federer-Pause nach Meniskus-OP, Thiem in Top 3

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Roger Federer hat sich einer Meniskus-Operation unterzogen und wird deshalb erst nach den French Open wieder auf die ATP-Tour zurückkehren.

"Mein rechtes Knie hat mir schon seit einiger Zeit Sorgen bereitet", erklärt der 38-jährige Schweizer auf Twitter. "Ich habe gehofft, dass es weg geht. Aber nach einer Untersuchung und Diskussion mit meinem Team habe ich mich dazu entschieden, gestern in der Schweiz eine arthroskopische Operation durchführen zu lassen. Als Folge daraus werde ich leider die Turniere in Dubai, Indian Wells, Bogota, Miami und bei den French Open verpassen."

Nutznießer dieser Zwangspause ist Dominic Thiem: Der aktuelle Weltranglisten-Vierte wird damit spätestens am 2. März im ATP-Ranking auf jeden Fall an Federer vorbeziehen und erstmals in die Top 3 der Welt vorstoßen.

Mit einem Halbfinal-Einzug in dieser Woche beim ATP-500-Turnier in Rio de Janeiro könnte dies dem Niederösterreicher bereits am kommenden Montag gelingen.

Jünger als Thomas Muster bei Einzug in Top 3

Thiem ist erst der zweite Österreicher nach Thomas Muster, der im Tennis-Einzel in die Top 3 einziehen wird. Zuvor war dies nur dem mittlerweile 52-jährigen Steirer gelungen. Zuletzt stand Muster am 12. Mai 1997 auf Platz 3, davor war Muster für insgesamt sechs Wochen sogar Nummer 1 der Welt gewesen. Muster war übrigens ein Jahr älter, als er erstmals in die Top 3 vorgedrungen war: Muster gelang dies am 12.6.1995, unmittelbar nach seinem einzigen Grand-Slam-Triumph in Paris.

Thiem spielt aktuell in Rio de Janeiro, dort wo vor einem Jahr die Zusammenarbeit mit dem damals noch als Touringcoach verpflichteten Nicolas Massu so richtig begonnen hat. "Natürlich hat er aus mir einen viel besseren Spieler gemacht. Ich habe in diesem einen Jahr seit Rio 19 eine tolle Entwicklung in meinem Spiel gemacht", meinte Thiem in einem Interview in Rio mit der ATP.

Massu war 2019 in Buenos Aires zum Thiem-Team gestoßen, Langzeit-Coach Günter Bresnik beobachtete dann die Entwicklungen ab Rio von zu Hause aus - und war dann einige Monate später nicht mehr Betreuer des Niederösterreichers.

Textquelle: © LAOLA1.at