news

Thiem zu Wien-Terror: "Sehr, sehr traurig"

Vor Sportlerwahl und ATP-Finals macht sich Dominic Thiem Gedanken über ernste Themen:

Thiem zu Wien-Terror: Foto: © GEPA

presented by

Für Dominic Thiem geht es am Mittwoch zu den ATP Finals in London, wo er zum bereits fünften Mal in Folge dabei sein wird. Der Niederösterreicher meldet sich für das große Saisonabschluss-Turnier wieder fit, nachdem er vor zwei Wochen bei den Erste Bank Open angeschlagen gegen den späteren Turniersieger Andrey Rublev verlor.

"Nach dem Aus im Viertelfinale bei meinem Heimturnier in der Wiener Stadthalle habe ich meine Verletzung an der Fußsohle auskuriert", erklärt der Weltranglisten-Dritte in einem Blog-Eintrag auf seiner Website.

"Zwei, drei Tage runter vom Gas, dann habe ich mit der Vorbereitung auf das Saison-Finale in der Londoner O2-Arena gestartet", berichtet Thiem, dem nach dem furchtbaren Terror-Anschlag in der Wiener Innenstadt vor einer Woche allerdings auch "Tausende Gedanken durch den Kopf" gegangen sind, die nichts mit Sport zu tun hatten.

Trainer Massu in der Nähe des Anschlags

"Mein Trainer Nicolas Massu hat die fürchterliche Terror-Attacke in Wien quasi hautnah miterlebt, war in der Nähe des Amoklaufs in einem Lokal essen und bis halb drei Uhr Früh eingesperrt. Eine Terrorattacke, die die ganze Welt geschockt hat. Plötzlich stand das Leben in Österreich still. Sehr, sehr traurig", erzählt Thiem betroffen.

Auch die Corona-Situation in Österreich bezeichnet er als "nicht gerade lustig". Thiem geht als Favorit in die Wahl zum "Sportler des Jahres". Das Event am Dienstag findet aber ohne Publikum statt. "Ohne Medien-Tamtam und mit vielen Sicherheitsmaßnahmen" werde er mit seinem Bruder Moritz dabei sein. "Mein letzter Auftritt in Österreich vor dem Masters in England."

Am Mittwoch geht es dann mit seinem "Mini-Team" nach London. "Das letzte Ziel 2020, die Erinnerungen ans Vorjahr sind gut. In den Gruppenspielen habe ich Roger Federer und Novak Djokovic geschlagen, im Semifinale Alexander Zverev besiegt." Und natürlich erinnerte er sich an die knappe Final-Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas mit 6:7 im dritten Satz.

 

 

Kommentare