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Thiem: "Habe mich sehr gut aufgebäumt"

Masters-Sieg über Monfils ist viel wert. Thiem: "Habe mich erfolgreich aufgebäumt!"

Thiem:

Dank dem 6:3, 1:6, 6:4-Erfolg über Gael Monfils im Debütanten-Duell hat Dominic Thiem beim ATP World Tour Finale in London den ersten Gruppensieg in der Tasche.

Neben 179.000 US-Dollar Preisgeld (rund 166.100 Euro/brutto) darf sich der 23-jährige Niederösterreicher vor allem über 200 Weltranglisten-Punkte freuen, dank der er im Ranking Rafael Nadal überholen und Platz acht einnehmen wird.

"Ich habe gar nicht gewusst und habe jetzt gerade erfahren, dass die Punkte das ganze Jahr in der Rangliste bleiben werden. Das ist natürlich eine Supersache. Dass ich Rafa überholt habe, ist in Hinsicht auf die Australian Open auch eine sehr gute Sache", so Thiem.

Es war vor rund 14.000 Zuschauern ein verrücktes Match gegen einen Gegner, der einmal mehr ganz starke Schwankungen hatte und deshalb sehr unberechenbar spielte.

"Ein sehr, sehr enges Match"

"Das war ein sehr, sehr enges Match. Ich hatte einen viel besseren Start, dann hat er einen guten zweiten Satz gespielt. Im dritten Satz war ich sehr müde und glücklicherweise hat er mir im letzten Game ein bisschen geholfen, aber es war sehr eng. Vielleicht war ich heute der Glücklichere", sagte Thiem.

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Beim Stand von 5:4 im dritten Satz beging der Weltranglisten-Sechste nicht weniger als drei Doppelfehler. Thiem nützte dann seinen ersten Matchball zu einem Sieg, der auch für sein drittes Match gegen Milos Raonic von großer Bedeutung ist.

"Habe mich sehr gut aufgebäumt"

Satz zwei war ähnlich einseitig verlaufen wie der zweite Satz am Montag gegen Djokovic (7:6,0:6,2:6), dennoch hat es sich für Thiem auf dem Platz anders angefühlt.

"Ich habe natürlich versucht, das zu vermeiden. Er hat gleich das Break gemacht. Er serviert sehr gut, den breakt man auch nicht alle Tage und dann bei 0:3 das Game zum 0:4 war einfach schlecht", gestand Thiem über eine Partie, die über weite Strecken kein besonders gutes Niveau bot. "Im dritten Satz habe ich mich wieder sehr gut aufgebäumt", stellte Thiem aber fest.

Als Thiem bei 4:3 drei Breakbälle ungenützt ließ, ließ er danach nicht locker, stellte auf 5:4, und so gelang ihm das Break zur Entscheidung. Gegen einen Spieler, der immer wieder den Eindruck erweckte, dass er nicht völlig fit sei. Dies ist bei dem Franzosen allerdings öfters zu bemerken.


Das Wortgefecht zwischen Djokovic und dem Reporter im VIDEO:


"Darauf stellt man sich ein. Es ist sehr schwierig, weil immer ein unfassbarer Punkt kommen kann und ein Winner aus dem Nirgends, andererseits auch so etwas passieren kann wie im letzten Game", erklärte Thiem.

Cooler Thiem

Auf eine Frage, wie wichtig dieser Sieg für ihn war, weil er ja durch die Absage von Rafael Nadal ins Feld gerutscht war, und er fühle, dass er hierher gehöre, sagte Thiem übrigens felsenfest: "Natürlich finde ich, dass ich hierher gehöre. Ganz egal, ob ich Nummer neun, acht oder eins bin, es ist sehr schön, hier einen Sieg zu haben. Aber an Rafa habe ich nicht wirklich gedacht, um ehrlich zu sein."

Grundsätzlich konstatierte Thiem bei sich eine Steigerung im Vergleich zu den Wochen vor den ATP-Finals. "So wie gegen Djokovic habe ich zuletzt bei den US Open gespielt. Und auch heute war alles andere als schlecht."

Dass am Ende der Saison viele Spieler müde sind, sei "ganz klar". Allerdings gibt es für Thiem kein richtiges Saisonende: "Jeder redet davon, aber das sind genau eineinhalb bis zwei Wochen Urlaub und dann geht das Ganze wieder von vorne los", bezieht sich Thiem auf die harten Vorbereitungswochen, ehe es in Australien wieder losgeht.

Klarer Außenseiter gegen Raonic

Doch zunächst geht es am Donnerstag im dritten Gruppenmatch um den Einzug ins Halbfinale. Thiem freut sich in erster Linie, dass er noch eine Chance hat. Gegen Raonic ist er aber klarer Außenseiter.

"Das ist ein Spieler, gegen den kann es auch passieren, dass man mit einer sehr guten Leistung 6:7,6:7 verliert, aber ich freue mich sehr und auch, dass es da noch um richtig was geht. Auch wenn mir die ersten beiden Partien ein bisserl mehr Spaß gemacht haben werden als die."


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