Perfekter Auftakt für Dominic Thiem beim sogenannten "Asian Swing"! Österreichs Tennis-Ass gewinnt in der ersten Runde des ATP-500-Turniers in Peking 6:4, 6:1 gegen Richard Gasquet.
Für den 26-jährigen Niederösterreicher ist es im dritten Duell mit dem Franzosen der erste Sieg.
"Ich kann mit meiner Leistung zufrieden, vor im zweiten Satz habe ich mich stark steigern können", freut sich Thiem über seinen überzeugenden Auftritt.
Im Achtelfinale trifft der Weltranglisten-Fünfte nun auf den chinesischen Außenseiter Zhizhen Zhang. Der Wild-Card-Starter, nur die Nummer 213 der Tennis-Welt, schlug in seinem Erstrunden-Match überraschend den Briten Kyle Edmund mit 6:4, 3:6, 7:6 (5).
Obwohl sowohl die persönliche gegen Gasquet als auch die Turnierbilanz mit jeweils 0:2 gegen ihn sprach, lieferte Thiem beim mit 3,666 Mio. Dollar dotierten ATP-500er in Peking endlich einen siegreichen Einstand ab.
Hartumkämpfter erster Satz
Allerdings startete der Österreicher auch diesmal zunächst mühevoll, haderte immer wieder mit seinem zu fehlerhaften Spiel. Eine erfolgreiche "Challenge" brachte ihm bei 5:4 dann aber doch den Break- und Satzball und nach 50 Minuten den ersten Durchgang.
Für den 26-jährigen Turnierfavoriten war das eine Art "Befreiungsschlag". Denn in Satz zwei lief Thiem zu großer Form auf. Nach Breaks zum 2:0 und 4:0 und insgesamt gleich sieben Spielgewinnen in Folge für Thiem war der zweite Durchgang in beinahe der halben Zeit erledigt. Nach 81 Minuten entschied gleich der erste Matchball zugunsten des Lichtenwörthers. Zuvor war Thiem dem diesmal am Ende chancenlosen Gasquet in beiden bisherigen Karriere-Duellen unterlegen, zuletzt 2017 im Wien-Achtelfinale.
Zuschauer im Achtelfinale wohl gegen Thiem
"Ich bin echt froh über den ersten Sieg hier. Vor allem aber mit der klaren Leistungssteigerung im zweiten Satz", sagte Thiem nach seiner letztlich überzeugenden Leistung via Platz-Lautsprecher zu den begeisterten Fans. In Runde zwei gegen Zhang ist der Weltranglisten-Fünfte aus Niederösterreich Favorit, wird die meisten Zuschauer aber gegen sich haben. Der 22-jährige Zhang, "Lokalmatador" aus Shanghai, ist zwar nur die Nummer 213 der Welt, hatte am Montag aber mit einem 6:4,3:6,7:6(5)-Sieg über den Briten Kyle Edmund überrascht.
Ebenfalls siegreich blieb am Dienstag Andy Murray (32). Beim wahrscheinlich bisher wertvollsten Sieg nach seinem Comeback kämpfte der hüftoperierte und in der Weltrangliste nur auf 503 liegende Schotte in Peking den als Nummer 8 gesetzten US-Open-Halbfinalisten Matteo Berrettini mit 7:6(2),7:6(7) nieder. Gewinnt der ehemalige Weltrangliste-Erste auch in Runde zwei gegen den britischen Qualifikanten Cameron Norrie, ist ein Viertelfinal-Kracher gegen Thiem möglich.
