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Melzer/Marach triumphieren beim 500er in Hamburg

ÖTV-Duo triumphiert im Finale von Hamburg.

Melzer/Marach triumphieren beim 500er in Hamburg Foto: © GEPA

Eine Woche nach dem verlorenen Finale in Umag dürfen sich Jürgen Melzer und Oliver Marach über den ersten gemeinsamen Titel freuen.

Der 38-jährige Niederösterreicher und der 39-jährige Grazer gewinnen am Sonntag im Endspiel des mit 1,855 Millionen Dollar dotierten ATP-500-Turniers von Hamburg 6:2, 7:6 (3) gegen die beiden Niederländer Robin Haase und Wesley Koolhof.

Für Melzer ist es der 16. Doppel-Titel seiner Karriere, für Marach gar der 23.

In der kommenden Woche gehen Melzer/Marach in Kitzbühel als Nummer-1-Paarung an den Start.

Marach, der im Vorjahr die Tour gemeinsam mit Mate Pavic (CRO) als Nummer 1 der Welt beendet hatte, stand am Sonntag in seinem insgesamt 50. Doppel-Endspiel auf der Tour. Marach/Melzer teilen sich ein Preisgeld von 111.490 Dollar (100.098,76 Euro) brutto.

Marach klettert damit im ATP-Doppel-Ranking auf Platz 16, Melzer verbessert sich vom 40. auf den 34. Rang. Im ATP "Race to London" schiebt sich das Duo, das erst seit Beginn der Rasensaison Mitte Juni nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zusammenspielt, immerhin schon an die 22. Stelle.

Vorfreude auf Kitzbühel

"Wir kommen mit sehr viel Selbstvertrauen nach Kitzbühel. Das Ziel ist natürlich, auch dort den Titel zu holen", sagte Melzer.

Der 38-jährige, nunmehrige Doppelspezialist warnte aber vor den "toughen" Erstrundengegner Leonardo Mayer/Andrs Molteni. "Gegen die haben wir letzte Woche in Umag ganz knapp gewonnen."

Mit Hamburg konnte das Duo nur zufrieden sein. "Das war eine perfekte Woche: Wir haben keinen Satz verloren, haben gute Teams geschlagen und sind von Umag gekommen, wo wir eine sehr bittere Final-Niederlage einstecken haben müssen. Wir haben diese Woche wirklich gutes Tennis gespielt und darauf können wir aufbauen."

Auch Marach freute sich, dass das Duo die schmerzliche Niederlage so gut weggesteckt hat. "Wir haben an unseren Schwächen gearbeitet und dann von Match zu Match besser gespielt."

Marach möchte in Kitzbühel gerne nachholen, was er 2006 noch mit Cyril Suk versäumt hat: den Heim-Titel. Damals verlor der Steirer erst im Endspiel. "Ich spiele eigentlich gern in Höhenlage. Jetzt mal ein bisserl relaxen, wir haben sehr viele Matches in den letzten zwei Wochen gehabt", lautet Marachs Devise. Auch Melzer stand in der Gamsstadt 2003 mit Alexander Peya im Endspiel, verlor aber ebenfalls.

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