Andy Murray ist nur noch einen Schritt von seinem 47. Turniersieg auf der ATP-Tour entfernt.
Der 35-Jährige zieht am Samstag in Stuttgart mit einem 7:6 (5), 6:2-Erfolg gegen den Australier Nick Kyrgios in das 70. Finale seiner Tennis-Karriere ein.
Der Auftritt von Kyrgios ist vor allem im zweiten Satz ein skandalöser. Murray bekommt es im Kampf um den Titelgewinn am Sonntag mit dem Italiener Matteo Berrettini zu tun, der den Deutschen Oscar Otte mit 7:6 (7), 7:6 (5) bezwingt.
Nach einem ausgeglichenen ersten Satz endet das Tiebreak unschön. Beim letzten Ballwechsel verspringt Kyrgios der Ball wegen eines Platzfehlers, worauf der Australier seinen Schläger zertrümmert. Dafür wird er mit einem Punktabzug bestraft.
Kyrgios legt sich mit Publikum an
Zu Beginn des zweiten Satzes legt sich Kyrgios auch noch mit dem Publikum an, beschimpft es und wird dafür mit einem Spielabzug zum 0:2 belegt. Danach steht das Match vor einem Abbruch, da der Australier sich nicht mit dem Spielverlauf anfreunden will, Selbstgespräche führt und mault. Lustlos spielt er die Partie zu Ende und wird vom Publikum mit Pfiffen verabschiedet.
"Es hat zum Schluss keinen Spaß gemacht. Der zweite Satz war kein echtes Match. Das Ende des ersten Satzes war entscheidend", kommentiert der zweifache Wimbledon-Champion Murray das Spiel bei "Servus TV".
