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Zverev holt Ex-Weltranglisten-Ersten ins Team

Ehemaliger French-Open-Sieger soll Alexander Zverev weiter nach vorne bringen.

Zverev holt Ex-Weltranglisten-Ersten ins Team

Alexander Zverev holt sich einen ehemaligen Weltklassespieler ins Trainerteam.

Der 20-jährige Deutsche verpflichtet den ehemaligen Weltranglisten-Ersten Juan Carlos Ferrero. "Zverev ist ein ganz besonderer Spieler, er hat das Zeug dazu, ein Champion zu werden", ist der French-Open-Sieger 2003 von den Qualitäten seines neuen Schützlings überzeugt.

Ferrero, der seit seinem Rücktritt vor vier Jahren eine Tennisakademie in Alicante leitet, ergänzt das Team um Trainer und Vater Alexander Zverev senior, Bruder Mischa und Mutter Irina. Für die Kondition ist Jez Green, der ehemalige Fitnesstrainer von Andy Murray zuständig.

"Rohdiamant, der geschliffen werden muss"

"Willkommen im Team, JFC", schrieb Zverev und postete am Samstag auf Instagram ein Foto mit dem Spanier und dem Rest seines Trainer-Teams.

Zverev versucht sich damit auf dem Weg, den auch einige andere Weltklasse-Spieler gehen. Sowohl Wimbledon-Sieger Roger Federer, der Weltranglisten-Vierte Novak Djokovic, der Zweite Rafael Nadal oder der Erste Andy Murray haben mit Ivan Ljubicic, Andre Agassi, Carlos Moya und Ivan Lendl ehemalige Topspieler mehr oder weniger regelmäßig an ihrer Seite. Der 37-jährige Ferrero hatte 2003 die French Open gewonnen und war mehrere Wochen lang die Nummer eins der Welt.

"Sascha (Zvervs Spitzname/Anm.) ist ein Rohdiamant. Aber einer, der noch geschliffen werden muss", hatte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker über den Hamburger gesagt und Hilfe von einem ehemaligen Spieler empfohlen. Becker selbst ist es nun aber nicht geworden.

Zverev sagt für Heim-Turnier ab

Ähnlich wie Dominic Thiem hat auch Zverev seinen Turnierplan ganz auf die Hartplatz-Saison ausgerichtet und verzichtet auf sein Heimturnier in Hamburg. Thiem hatte für Kitzbühel schon lange abgesagt, Zverev hielt sich nicht an eine Vereinbarung mit Turnierdirektor Michael Stich.

"Wir haben eine Vereinbarung bis 2018. Aber der Spieler hat sich entschlossen, etwas anderes zu tun, was ich aus sportlicher Sicht sehr gut nachvollziehen kann. Aber trotzdem steht da diese Vereinbarung, die wir haben. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht", meinte Stich gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Zverev, der aktuell als Elfter wieder knapp aus den Top Ten gefallen ist, spielt wie Thiem in Washington und danach in Montreal, Cincinnati und die US Open.

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