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"Ich kann die besten Spieler der Welt schlagen"

Der Spanier strotzt nach seinem Sieg über Djokovic vor Selbstvertrauen.

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Schon nach dem ATP-1000-Turniersieg in Miami war wohl dem letzten Skeptiker klar, dass es sich bei diesem Carlos Alcaraz um keine Eintagesfliege handeln wird.

Spätestens nach seinem Halbfinalsieg über Novak Djokovic am Samstag beim 1000er in Madrid ist klar: Dieser Mann ist gekommen, um an der Weltspitze zu bleiben.

Und der Weg wird wohl auch ganz nach oben führen. Als erster Spieler überhaupt konnte der erst vor zwei Tagen 19 Jahre alt gewordene Spanier Rafael Nadal und Novak Djokovic in der gleichen Turnierwoche bei einen Sandplatz-Turnier schlagen.

Der 6:7 (5), 7:5, 7:6 (5)-Triumph über Djokovic war sogar noch eine Spur beeindruckender als jener am Vortag über Nadal. Trotz des bitteren Verlusts des ersten Satzes konnte der Youngster mit seinem extrem aggressiven Spiel der Partie noch eine Wende geben.

"Es war unglaublich knapp"

"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was am Ende den Unterschied ausgemacht. Es war einfach nur unglaublich knapp", meinte Alcaraz nach der Partie. "Er hatte am Ende des zweiten Satzes Breakchancen und auch das Tiebreak im ersten Satz war richtig eng."

In jedem Fall ging der Sieg am Ende an den deutlich offensiver agierenden Spieler. Mit 51:24 entschied der Spanier die Winner-Statistik klar für sich. Neben seinen kraftvollen Grundlinienschlägen erwiesen sich auch die zahlreichen Stops als wirksame Waffe gegen den eigentlich laufstarken Djokovic.

"Dieser Sieg gibt mir einfach nur extrem viel Selbstvertrauen", so Alcaraz, der gegen Djokovic seinen bereits sechsten Sieg in Folge über einen Top-10-Spieler feiern konnte. "Ich weiß, dass ich ein richtig gutes Spiel gespielt habe und ich werde jetzt für den Rest der Saison wissen, dass ich gegen die besten Spieler der Welt mitspielen und auch gewinnen kann. Das ist extrem wichtig für mein Selbstvertrauen."

Alcaraz schon auf Platz sechs

Ganz egal wie am Sonntag das Endspiel gegen Alexander Zverev ausgehen wird, Alcaraz wird sich am Montag im ATP-Ranking in jedem Fall vom neunten auf den sechsten Rang verbessern. An die Weltrangliste verschwendet der Spanier aber angeblich sowieso keine Gedanken: "Ich will einfach nur gute Ergebnisse einfahren und bei jedem Turnier gegen die Besten der Welt gute Spiele abliefern."

"Morgen werde ich das Finale genauso spielen, wie ich es in Miami getan. Ich bin einfach nur glücklich, zum zweiten Mal in meinem Leben einer Endspiel bei einem ATP-1000-Turnier spielen zu dürfen."

Wir sind uns sicher: Da werden noch einige große Endspiele dazukommen. Nicht "nur" auf 1000er-Ebene.

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