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Primoz Roglic beweist Zeitfahr-Qualitäten

Slowene reißt das Rote Trikot an sich:

Primoz Roglic beweist Zeitfahr-Qualitäten Foto: © getty

45 Tage nach seinem bitteren K.o. bei der Tour de France hat Primoz Roglic bei der Vuelta seine Zeitfahr-Qualitäten unter Beweis gestellt und das Rote Trikot des Gesamtführenden wieder an sich gerissen!

Der Slowene siegte am Dienstag über 33,7 Kilometer von Muros nach Mirador de Ezaro in 46:39 Minuten und distanziert damit den größten Rivalen und bisherigen Gesamtersten Richard Carapaz aus Ecuador um 49 Sekunden.

Der Oberösterreicher Felix Großschartner beendet das Zeitfahren mit 1:54 Minuten Rückstand auf Platz 19, ist aber in der Gesamtwertung weiter Siebenter mit einem Rückstand von 7:14 Minuten.

"Ich hatte etwas mehr beim Zeitfahren erwartet, denn ich kann das normalerweise eigentlich ganz gut", kommentiert Felix Großschartner seinen 19. Platz. "Im Nachhinein bin ich zufrieden, dass ich meine Zeit auf meine unmittelbaren Konkurrenten etwas ausbauen konnte", erklärt der Oberösterreicher.

Roglic liegt in der Gesamtwertung nun 39 Sekunden vor Carapaz und 47 Sekunden vor dem Briten Hugh Carthy. Damit hat der frühere Skispringer beste Chancen, wie im Vorjahr die Vuelta zu gewinnen. Bei der Tour hatte Roglic im letzten Zeitfahren am vorletzten Tag das Gelbe Trikot an seinen Landsmann Tadej Pogacar verloren und den scheinbar sicheren Sieg noch aus der Hand gegeben.

Roglic: "Werde alles dafür geben, um die Vuelta zu gewinnen"

Diesmal zeigt Roglic aber keine Nerven. Der Slowene teilt sich die Kräfte perfekt ein und gewinnt am Schlussanstieg mit einer Sekunde vor dem Amerikaner William Barta. "Es ist schon etwas her, dass ich ein Zeitfahren gewonnen habe. Es lief aber sehr gut. Ich hatte sehr gute Beine. Ich werde alles dafür geben, um die Vuelta zu gewinnen", sagt Roglic.

Unterdessen fallen alle 681 Corana-Tests der Fahrer, Teammitglieder und Funktionäre vom zweiten Ruhetag negativ aus. Damit kann die Vuelta planmäßig ihre Reise in Richtung Madrid fortsetzen.

Am Mittwoch führt die 14. Etappe über 204,7 Kilometer von Lugo nach Ourense. Drei Berge der dritten Kategorie dürften keine großen Veränderungen in der Gesamtwertung herbeiführen.

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