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Van der Poel nach zweiter Etappe in Gelb

Niederländer zeigt bei zweiter Etappe der Tour de France auf.

Van der Poel nach zweiter Etappe in Gelb Foto: © getty

Der Niederländer Mathieu van der Poel hat die zweite Etappe der Tour de France für sich entschieden und damit auch die Gesamtführung übernommen.

Der Tour-Debütant triumphiert nach einem starken Antritt im steilen Schlussanstieg auf die Mur de Bretagne sechs Sekunden vor Titelverteidiger Tadej Pogacar. Zeitgleich mit seinem slowenischen Landsmann Dritter wird mit Primoz Roglic ein weiterer Favorit auf den Gesamtsieg. Die vier Österreicher landen nicht in den Top 50.

Auftaktsieger Julian Alaphilippe kommt weitere zwei Sekunden hinter Pogacar, Roglic und Wilco Kelderman auf Rang fünf, verliert aufgrund von Bonussekunden für Van der Poel aber das Gelbe Trikot. Das 26-jährige Multitalent Van der Poel, Enkel der 2019 verstorbenen Radlegende Raymond Poulidor und Sohn des einstigen Tourspitzenreiters Adrie van der Poel, führt nun acht Sekunden vor Alaphilippe. Dritter ist 13 Sekunden zurück Vorjahressieger Pogacar. Auf der nicht so anspruchsvollen Etappe am Montag sollte Van der Poel seine Spitzenposition ohne Probleme verteidigen können.

 

Massensturz weiter allgegenwärtig

Am Sonntag waren etliche Profis bandagiert unterwegs. Die zwei Massenstürze am Vortag hatten 21 verletzte Fahrer gefordert. Vier davon mussten aufgeben, darunter der starke Spanier Marc Soler (Movistar). Auch Chris Froome, Patrick Konrad und Lukas Pöstlberger waren verwickelt gewesen. Der formschwache Ex-Tour-Sieger Froome trug Oberkörperblessuren davon und erhielt erst nach Röntgenchecks Grünes Licht für die Weiterfahrt. Ebenfalls schwer lädiert waren Tony Martin und Marc Hirschi, Teamkollegen der Top-Favoriten Primoz Roglic und Tadej Pogacar.

Der erste Massensturz hat für eine dafür verantwortliche Zuschauerin ein juristisches Nachspiel. Die Gendarmerie bestätigte die Einleitung von Ermittlungen gegen die Frau, die durch ein auf die Strecke gehaltenes Pappschild den Unfall mit mehr als 50 betroffenen Fahrern ausgelöst hatte. Ermittelt wird wegen vorsätzlicher Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.



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