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Yates verteidigt Gelbes Trikot

Ein Lokalmatador gewinnt die erste Pyrenäen-Etappe:

Yates verteidigt Gelbes Trikot Foto: © GEPA

Der Franzose Nans Peters gewinnt die erste Pyrenäen-Etappe der 107. Tour de France. Der Fahrer vom Team AG2R krönt am Samstag sein frühes Ausreißen mit dem Sieg auf dem achten Teilstück nach 141 Kilometern von Cazeres-sur-Garonne nach Loudenvielle. Das Gelbe Trikot verteidigt der Brite Adam Yates erfolgreich vor dem Slowenen Primoz Roglic, der drei Sekunden zurückliegt.

Peters war kurz nach dem Start zusammen mit zwölf weiteren Fahrern davongezogen, am Ende triumphierte er vor dem Letten Toms Skujins und dem Spanier Carlos Verona. Die Top-Favoriten um Yates erreichten mit über sechs Minuten Rückstand das Ziel, davor waren zwei Anstiege der zweithöchsten sowie einer der höchsten Kategorie mit insgesamt 80 Kilometern gelegen.

Pinot großer Verlierer

Zur Sache ging es erstmals unter den Favoriten, die 6:40 Minuten nach den Ausreißern ankamen. Beim Anstieg zum Col de Peyresourde legten die Stars ihre Zurückhaltung ab, immer wieder kam es zu Attacken. Am Ende blieben die ganz großen Favoriten beisammen. Der slowenische Jungstar Tadej Pogacar, am Vortag noch auf einer Windkantenattacke abgehängt, konnte sogar mehr als eine halbe Minute wieder gut machen. Aber Roglic, Vorjahressieger Egan Bernal, dessen kolumbianischer Landsmann Nairo Quintana und auch Yates kamen zusammen ins Ziel.

Der ganz große Verlierer des Tages war Tihbaut Pinot. Beim vorletzten Anstieg zum 1.755 Meter hohen Port de Bales, einem Berg der höchsten Kategorie, musste der 30-Jährige abreißen lassen. Eskortiert von seinen Helfern quälte sich Pinot über die Berge und verlor 25 Minuten auf Tagessieger Peters. Offensichtlich hatte er gesundheitliche Probleme, womöglich durch seinen Sturz am ersten Tag. Damit ist Pinot wieder einmal der Pechvogel. 2019 hatte er den Gesamtsieg vor Augen, ehe ihn eine Muskelverletzung am drittletzten Tag zur Aufgabe zwang.

Am Sonntag folgt die zweite Kletterpartie in den Pyrenäen. Zwar sind die Berge auf dem neunten Teilstück über 153 Kilometer von Pau nach Laruns nicht gar so hoch, dafür aber umso steiler. Vor allem der Col de Marie Blanque, ein Anstieg der ersten Kategorie, weist auf den letzten vier Kilometern eine durchschnittliche Steigung von zwölf Prozent auf. Danach sind es aber noch 18 Kilometer bis zum Ziel.

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