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Doppelsieg für Österreich bei Downhill-EM

Der Bewerb in Maribor wurde zu einem Jubeltag in rot-weiß-rot.

Doppelsieg für Österreich bei Downhill-EM Foto: © GEPA

Sensation! Bei der Downhill-Mountainbike-EM in Maribor gibt es am Samstag einen österreichischen Doppelsieg.

Der 26-jährige Steirer Andreas Kolb setzt sich in 3:03,33 Minuten mit 0,61 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann David Trummer durch. Im Frauen-Bewerb landet die Steirerin Marlena Neissl an der zehnten Stelle, der Sieg geht an die Slowenin Monika Hrastnik.

Kolb, der erst vor zwei Wochen beim Weltcup in Leogang mit Platz fünf die beste heimische Platzierung überhaupt erreicht hatte, zeigt sich nach seinem Triumph begeistert. "Ich hätte nicht gedacht, dass es sich ausgeht. Ich bin überglücklich gerade. Ich hätte damit gerechnet, dass David mich auf einer seiner Lieblingsstrecken im Griff hat. Es sieht zurzeit aus, dass es echt gut funktioniert bei mir", sagt Kolb.

Comeback nach Ellenbruch

Der frisch gebackene Europameister hatte erst vor rund eineinhalb Monaten einen Ellenbruch erlitten. Nun reicht es trotz eines kleinen Missgeschicks im oberen Teil für den Titel.

"Gleich in der dritten Kurve habe ich einen Fehler gemacht. Das hat mich dann wachgerüttelt. Von da an war es dann ein richtig sauberer Lauf. Vielleicht fast etwas zu verhalten, aber das ist für diese harte Strecke vielleicht genau das Richtige", meint Kolb.

Ähnlich erging es Trummer, der ebenfalls zu Beginn einen Fehler eingebaut hat. "Ich habe gleich im oberen Teil etwas Zeit verloren. Die Bedingungen waren richtig hart. Ich bin aber super zufrieden mit dem zweiten Platz. Ein Podium war das erklärte Ziel. Für den Andi freut es mich extrem", resümiert der 28-Jährige.

Franzosen hinter sich gelassen

Hinter den beiden heimischen Athleten platzieren sich drei Franzosen. "Ganz genau weiß ich es nicht, wie wir die Franzosen schlagen konnten. Aber wir sind beide richtig stark hier in Maribor und das Nationalteamtrikot beflügelt zusätzlich", erklärt Kolb.

Trummer gibt eine Kampfansage ab: "In Zukunft sollten wir das bei den Weltcups auch ähnlich machen, um die Franzosen hinter uns zu lassen". Die weiteren Österreicher landen mit Noah Hoffmann, Maximilian Oberhofer und Christof Stulik auf den Plätzen 14, 23 und 31.

Bei Neissl hatte ein Trainingssturz am Freitag noch Spuren hinterlassen. "Es ist definitiv nicht so gut gegangen wie erhofft. Vor allem mental war es nach dem Sturz etwas schwierig. Nichtsdestotrotz habe ich mein Bestes gegeben und kann mir nichts vorwerfen. Den Umständen entsprechend kann ich damit leben", resümiert die Dritte der Staatsmeisterschaften.

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