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Keine Chance in Finalläufen: Schwarz auf Rang 24

Für Viktoria Schwarz ist am Finaltag im Kanu-Einer nichts zu holen:

Keine Chance in Finalläufen: Schwarz auf Rang 24 Foto: © GEPA

Flachwasser-Kanutin Viktoria Schwarz hat bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio im Kajak-Einer Endrang 24 belegt.

Die Oberösterreicherin war am Donnerstag mit Platz sechs in ihrem Semifinale in das C-Finale gekommen, in dem sie Achte wurde.

Im Zweier hatte Schwarz am Dienstag mit Ana Roxana Lehaci Platz vier im B-Finale bzw. Endrang zwölf belegt. Lehaci war am Mittwoch im Einer-Viertelfinale ausgeschieden und landete damit außerhalb der Top 30.

"Fast schwarz vor Augen"

Schwarz war an ihrem vierten Wettkampftag mit ihren Kräften am Ende. Bis zur Hälfte ihres Semifinales war sie noch auf Tuchfühlung mit den Top zwei und damit mit A-Finalchance gewesen, dann ging aber nichts mehr.

"Ich habe alles rausgeholt, was möglich war. Auf den letzten 100 Metern ist mir schon fast schwarz vor Augen geworden. Es war ein extrem schweres Rennen, die Hitze ist ein Wahnsinn." Und im Vergleich zum Vortag hätten die Verhältnisse von Rücken- auf Gegen-/Seitenwind gedreht. "So schwere Bedingungen habe ich überhaupt noch nie gehabt."

"Ich weiß nicht, was die noch anders machen"

Es sei natürlich zwar allen Teilnehmerinnen so gegangen, die meisten von ihnen seien ihr und Lehaci aber kräftemäßig überlegen. "Ich weiß nicht, was die noch anders machen. Wir trainieren dreimal am Tag, trainieren so hart", betonte Schwarz.

"Es ist einfach ein Wahnsinn. Solche Zeiten sind überhaupt noch nie gefahren worden." Sie selbst wäre wie im Zweier-Semifinale im Einer-Viertelfinale persönliche Bestzeit gefahren, falls sie nicht wegen des sicheren Aufstiegsplatzes rausgenommen hätte.

Dichte groß - Schwarz mit Leistung zufrieden

Am Donnerstag konnte die 36-Jährige am Sea Forest Waterway freilich nicht auf Reserve fahren. Rang 24 klinge im Endeffekt vielleicht nicht so gut.

Aber für sie sei es schon eine Leistung in Anbetracht dessen, dass sie sich überhaupt für die Teilnahme qualifiziert habe. Und ein C-Finale sei um nichts leichter als ein A-Finale.

"Es sind so viele WM-Medaillengewinnerinnen neben mir im C-Finale gestanden. Die Dicht ist bei uns so groß. Da entscheiden überall Zehntel bei uns", wusste die Olympia-Fünfte im Zweier in London 2012.

Grundsätzlich sei sie froh, dass sie allein wegen des Sammelns von Erfahrung neben dem wichtigeren Zweier noch einen Bewerb bestritten habe. Nichtsdestotrotz sei es im Einer ein anderes Paddeln.

Schwarz: "Wir haben alle Belastungen, alle schweren Rennsimulationen im Zweier geübt. Ich habe kein Gefühl für die Schlagzahl im Einer. Ich schlage normalerweise nur die Schlagzahl von Ana nach. Wenn ich meine Schlagzahl machen muss, habe ich kein Gefühl dafür, wie hoch die Schlagzahl ist."

"Mehr rausholen, wenn wir weitermachen wollen"

Vor den Weltmeisterschaften im September in Kopenhagen gibt es nun eine einwöchige Pause. Fix geplant ist auch eine Analyse des Olympia-Abschneidens und nach der nächsten Saison in rund einem Jahr eine Grundsatzentscheidung vor dem Hintergrund des gesteigerten Niveaus im Sport.

"Da müssen wir noch etwas rausholen, wenn wir weitermachen wollen."

Gold im Einer über 500 m ging an Lisa Carrington, die Neuseeländerin hatte auch über 200 m und im Zweier über 500 m gewonnen.

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