Judoka Shamil Borchashvili kämpft bei den Olympischen Spielen in Tokio um eine Medaille!
Der 26-Jährige setzt sich in der Kategorie bis 81 kg zunächst gegen den favorisierten Portugiesen Anri Egutidze im Golden Score (Waza-Ari) durch, danach schaltet er den israelischen Weltranglisten-Zweiten und Weltmeister von 2019, Sagi Muki, ebenfalls in der Verlängerung aus.
Im Viertelfinale bezwingt Borchashvili den Usbeken Scharofiddin Boltabojew (WRL-7.), wieder im Golden Score.
Sein Halbfinale bestreitet er gegen Saeid Mollaei aus der Mongolei. Es ist der siebte Kampf nach 10:00 Uhr. Sollte der Österreicher gewinnen, würde er im Finale um Gold kämpfen, im Falle einer Niederlage hätte er noch die Chance auf Bronze.
Es wäre die erste Judo-Medaille für Österreich seit Silber 2008 in Peking durch Ludwig Paischer.
Mollaei liegt in der Weltrangliste auf Platz sechs. Harte Gegner bevorzugt Borchashvili ohnehin. "Meine Schwäche ist, dass ich überheblich werde und gegen Leute verliere, gegen die ich nicht verlieren sollte."
Die WM habe ihn da wachgerüttelt. Der gleich als stärker eingestufte Gegner im Auftaktkampf bei den Sommerspielen war scheinbar die perfekte Auslosung für ihn. "Es wird sich herausstellen, wer am coolsten ist. Ich glaube, dass die, die gegen mich kämpfen werden, mehr Druck haben als ich selbst."
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