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Olympia 2020: Boxen bleibt olympisch

Foto: © getty

Boxen wird für die Sommerspiele 2020 in Tokio im olympischen Programm bleiben. Zugleich hat das Internationale Olympische Komitee jedoch den Box-Weltverband AIBA suspendiert. Diesen Doppelbeschluss fasste das IOC auf seiner Vollversammlung am Mittwoch in Lausanne.

Für die Entscheidung war eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig, weil dies eine bisher einmalige Ausnahme von den Regeln der Olympischen Charta ist.

Die weltweiten Qualifikationsturniere werden unter der Hoheit des IOC veranstaltet und vom Japaner Morinari Watanabe, dem Präsidenten des Internationalen Turnverbandes, organisiert.

An der Anzahl von 286 Aktiven wird sich nach IOC-Angaben ebenso wie an den acht Männer- und fünf Frauen-Kategorien nichts ändern.

Das IOC hatte monatelang damit gedroht, die AIBA sowohl für das Olympia-Turnier als auch für die Qualifikation in den Monaten davor zu sperren. Das IOC bemängelte in der Vergangenheit an dem Verband die Finanzsituation, die personelle Führung des Verbandes, das Kampfrichtersystem und den Anti-Doping-Kampf. Das serbische IOC-Mitglied Nenad Lalovic schrieb in seinem Bericht an die Vollversammlung von Schulden der AIBA von 29 Millionen Dollar.

Boxen ist seit 1904 olympisch. Mit 203 Mitgliedsverbänden ist die AIBA der drittgrößte Sportverband der Welt.

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