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ÖOC will Trainingsbedingungen verbessern

Österreichs Athleten haben einen deutlichen Nachteil gegenüber anderen Sportlern:

ÖOC will Trainingsbedingungen verbessern Foto: © getty

Die Corona-Krise stellt die Athleten im Olympia-Jahr weltweit vor Probleme.

Nun äußert sich ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel und bestärkt die Linie des Österreichischen Olympischen Komitees.

Gleichzeitig äußert er aber auch Verständnis für die Argumente vieler Sportler, die sich durch den Virus besorgt zeigen: "Ich würde mir wünschen, dazu sind wir mit den Behörden in Kontakt, dass unter den Schutzmaßnahmen die Möglichkeit gegeben sein sollte, dass unsere Athleten sich vorbereiten können", sagt Mennel in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag".

Athleten sollen keinen Nachteil haben

Es ginge darum, dass die österreichischen Athleten gegenüber Athleten manch anderer Nationen keinen Nachteil erleiden, denn da und dort könne noch trainiert werden. "Damit sie alleine eine Trainingsstätte nützen können", verdeutlicht Mennel. Dabei gehe es nicht nur um die Vorbereitung auf Olympische Spiele, sondern generell auch auf andere Wettkämpfe im Wettstreit mit der Konkurrenz.

Der Vorarlberger betont auch, dass in jedem Fall die Gesundheit der Athleten an erster Stelle stünde. Demzufolge hält Mennel persönlich auch eine Verschiebung der Sommerspiele heuer für möglich: "Ich glaube, dass die Spiele, wenn die Weltsituation sich nicht ändert, wenn der Coronavirus weder durch eine Medizin, noch durch eine Impfung in den Griff zu bekommen ist, dass die Spiele unter Umständen verschoben werden."

Auch Doppler äußert sich

Als weiterer prominenter österreichischer Sommersportler nimmt Clemens Doppler zur aktuellen Situation Stellung. Der Beach-Volleyballer würde es begrüßen, wenn es wie auch in manch anderem Land für Spitzensportler eine gewisse Möglichkeit zum Training gebe. "Möglich wäre es schon, man muss nur ein bisschen kreativ sein", bezieht er sich auf mögliche Trainings mit Sicherheitsabstand.

Der Oberösterreicher zeigt aber auch Verständnis für die derzeitige Situation. "Das Wichtigste ist die Gesundheit für einen selber und die Mitmenschen. Besondere Umstände brauchen besondere Maßnahmen." Daraus folgend hält es Doppler allerdings für unwahrscheinlich, dass es plangemäß zu den Spielen kommt. "Meine persönliche Meinung ist, dass es auf keinen Fall stattfinden wird. Das Risiko einer zweiten Corona-Welle ist viel zu groß."

Möglich, dass einige Sportler auf Teilnahme verzichten

Sollte das Großereignis dennoch über die Bühne gebracht werden, würden nach Meinung des 39-Jährigen nicht alle Sportler die Reise nach Japan in Angriff nehmen. "Ich glaube, dass da nicht alle hinfliegen würden, auch die schon jetzt qualifiziert sind", führte der Vize-Weltmeister von 2017 aus. "Ich glaube, dass da bei vielen die Gesundheit im Vordergrund ist. Es gibt viele Athleten, die sagen würden, ich setze mich diesem Risiko nicht aus."

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