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Trump hält Olympia-Absage für möglich

Der US-Präsident kann sich eine Verschiebung auf 2021 vorstellen:

Trump hält Olympia-Absage für möglich

US-Präsident Donald Trump kann sich eine Absage der Olympischen Spiele 2020 in Tokio aufgrund der Coronavirus-Pandemie vorstellen.

"Vielleicht, aber das ist nur meine Meinung, verschieben wir sie um ein Jahr", sagt der 73-Jährige am Donnerstag in einer Medienrunde im Weißen Haus. "Vielleicht ist das auch nicht möglich." Die Sommerspiele sollen vom 24. Juli bis zum 9. August stattfinden.

Er wolle den Organisatoren in Japan keinen Rat geben, meint Trump. "Das können sie alleine entscheiden."

Der US-Präsident würde aber eine Verschiebung der Austragung vor leeren Rängen vorziehen. Die Spiele um ein Jahr zu verschieben "ist die bessere Alternative, als sie ohne Zuschauer abzuhalten". 

Japans Ministerpräsident lehnt Trump-Vorschlag ab

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe hat den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump für eine Verlegung der Olympischen Spiele in Tokio abgelehnt. Trotz der Coronavirus-Pandemie seien die Vorbereitungen für die Sommerspiele in Japans Hauptstadt weiter im Plan, sagte Abe einem Sprecher zufolge Trump in einem Telefonat am Freitag.

Die Sommerspiele sollen vom 24. Juli bis zum 9. August stattfinden. Abe habe dem US-Präsidenten in dem Gespräch von den Bemühungen Japans berichtet, Olympia wie geplant zu veranstalten, teilte ein Sprecher mit. Beide Regierungschefs hätten dafür eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Nach den Sommerspielen sollen am 25. August die Paralympics in Tokio beginnen. Zuletzt waren weltweit Sportveranstaltungen aufgrund der Ausbreitung von Sars-CoV-2 abgesagt oder verschoben worden.

Japans Olympiaministerin Seiko Hashimoto bekräftigte, weder das Internationale Olympische Komitee (IOC) noch die Organisatoren in Tokio würden eine Absage oder Verschiebung der Sommerspiele in Betracht ziehen.

IOC-Präsident Thomas Bach sagte der ARD am Donnerstag: "Wir arbeiten mit vollem Engagement auf den Erfolg dieser Spiele mit der Eröffnungsfeier am 24. Juli hin und tun alles dafür, damit sich auch die Athleten entsprechend vorbereiten können." Auf Nachfrage versicherte Bach aber auch: "Wir hören auf den Rat der Weltgesundheitsorganisation, das ist die Expertengruppe, die für alle diese Fragen zuständig ist."

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