Hot or not. Top oder Flop.
Oder im Falle von Rio de Janeiro eben "Zuckerhut und Peitsche".
Die LAOLA1-Rubrik zu den Olympischen Spielen, die erklärt, was richtig olympisch und was zum Vergessen ist.
Zuckerhut: Ein Einspringer für den Turmspringer
So traurig die Gefäßerkrankung des österreichischen Turmsprung-Trainers Aristide Brun ist, so schön ist gleichzeitig, dass sich der kanadische Trainer Arturo Miranda sofort bereit erklärt hat, Constantin Blaha im Bewerb vom 3-Meter-Brett zu coachen.
Es zeigt, dass bei all dem ehrgeizigen Streben nach Zielen, Träumen und Medaillen nach wie vor Platz für Freundschaften und Zusammenhalt in der internationalen Sport-Familie bleibt. Schließlich springt mit Philippe Gagne auch ein Kanadier in diesem Bewerb mit.
Peitsche: Chinesen-Fadesse
In der LAOLA1-Redaktion wird jeden Freitag beim Chinesen bestellt. Im olympischen Tischtennis-Turnier haben hingegen alle vier Jahre NUR die Chinesen etwas zu bestellen.
Nach diesem zugegeben schwer verdaubaren Einleitungssatz zu den noch schwerer im Magen liegenden Fakten: Von 28 in dieser Sportart ausgespielten Olympia-Goldenen gingen alleine 24 (!) an das Reich der Mitte. Es gibt wenige Beispiele, die so gut untermauern, wie eine einzelne Nation einen Sport praktisch zu Tode gewinnen kann.
Der Blick auf den Einzel-Raster in Rio macht da keine Ausnahme. Bei den Damen war die Sache bereits seit dem Feststehen der Final-Paarung Ding Ning gegen Li Xiaoxia durch. Bei den Herren gibt es noch Hoffnung. Allerdings gelten Jun Mizutani (JPN) und Vladimir Samsonov (BLR) in ihren Halbfinals gegen Ma Long bzw. Zhang Jike (beides CHN) als Außenseiter. Na Mahlzeit.