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Olivia Hofmann knapp am Luftgwehr-Finale vorbei

Tiroler Sportzschützin verpasst Final-Teilnahme im Luftgewehr-Bereich hauchdünn:

Olivia Hofmann knapp am Luftgwehr-Finale vorbei

Hauchdünn verpasst Olivia Hofmann die Final-Teilnahme im 10-Meter-Luftgewehr-Bewerb.

Die Tirolerin schießt bei ihrem Olympia-Debüt 415,7 Ringe und belegt Rang 10. Auf die Top 8, die für die Final-Teilnahme nötig sind, fehlen der 23-Jährigen nur 0,2 Punkte.

Die Quali gewinnt Li Du (CHN) mit neuem Olympischen Rekord von 420,7 Punkten. Barbara Engleder (GER) landet mit 420,3 Punkten nur kapp dahinter. Auf Rang drei der Quali landet Elaheh Ahmadi aus dem Iran.

"Die guten Zehner haben gefehlt"

Die seit einigen Tagen von einer Verkühlung geplagte Weltranglisten-Siebente zeigte sich mit der Vorstellung in ihrer Paradedisziplin aber zufrieden.

"Ich kann mir eigentlich nicht viel vorwerfen, es waren am Anfang leider die guten Zehner, die gefehlt haben. Es ist natürlich schade, dass es sich nicht ausgegangen ist. Sicher ist es extrem knapp, aber die zwei Zehntel kann man theoretisch bei so ziemlich jedem Schuss herausholen", sagte die von Hustenanfällen geschüttelte Hofmann zwei Tage vor ihrem 24. Geburtstag.

Verkühlung beim Schießen kein Hindernis

Der einziger Neuner-Treffer bei insgesamt 40 Schuss sei ihr durch einen kleinen technischen Fehler unterlaufen. "Das kann passieren, damit muss ich leben." Sie habe insgesamt aber einen guten ersten Olympia-Wettkampf abgeliefert, der sich sehen lassen könne.

"Ich hadere nicht unbedingt mit der Leistung, ich muss zufrieden sein", betonte die heuer im Weltcup schon einmal zweitplatzierte Innsbruckerin. Die Verkühlung, die sie sich bei einer Fahrt in einem stark klimatisierten Bus geholt hatte, habe sie nicht beeinträchtigt. "Das ist natürlich nicht optimal, es hat mich aber im Schießen nicht beeinflusst."

Eröffnungsfeier kein Problem

Auch ihre Betreuer sahen in der abendlichen Zeremonie kein Problem. "Ich habe hier bald gespürt, dass sie unbedingt zur Eröffnung gehen möchte. Mein Job und der des ÖOC ist es dann, das gut zu regeln, und das hat super geklappt. Die Emotion, die sie durch den Einmarsch mitnimmt, ist für das ganze Leben wichtig", verwies Trainer Wolfram Waibel auf die prägenden Eindrücke der Eröffnungszeremonie.

Der zweimalige Medaillengewinner von Atlanta zeigte sich außerdem sehr erfreut über den guten Auftritt seines Schützlings, dem knappen Scheitern trauerte er nicht besonders nach.

"Bei uns Schützen ist es immer knapp, die Dichte ist unglaublich hoch. Ich bin mit ihr sehr zufrieden und sehr stolz auf sie. Sie hat eine große Aufgabe super gemeistert", betonte der Vorarlberger.

Erfahrungen für zweiten Bewerb gesammelt

Positiv sei auch, dass sich Hofmann nach dem etwas holprigen Beginn in der dritten und vierten Serie gesteigert habe. Man müsse eben auch der diesmal stärkeren Konkurrenz Respekt zollen. "Dass es knapp nicht gereicht hat, muss man akzeptieren. Es war eher so, dass die anderen besser waren, nicht dass sie nicht gut genug war. Es ist ein bisschen dumm, dass neun besser waren und nicht nur sieben", meinte Waibel.

Aus dem Debüt könne Hofmann jedenfalls viel Selbstvertrauen für ihren zweiten Bewerb, das Dreistellungsmatch am Donnerstag, schöpfen. "Sie hat das genial gelöst. Man muss auch sehen, dass es ihre ersten Olympischen Spiele sind, das ist nicht immer einfach. Sie kann aber natürlich mehr." Auch Hofmann ist zuversichtlich. "Ich gehe positiv in den nächsten Wettkampf. Ich weiß, dass ich es bringen kann."

Ergebnis Quali 10m Luftgewehr:

1. Du Li (CHN) 420,7 Ringe

2. Barbara Engleder (GER) 420,3

3. Elaheh Ahmadi (IRI) 417,8.

Weiter (nicht im Finale): 10. Olivia Hofmann (AUT) 415,7

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