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"Verheerende Sport-Infrastruktur eine Schande"

ÖOC-Chef Karl Stoss rüttelt bei Sportforum Schladming auf:

Bemerkenswerte Aussagen hat ÖOC-Chef Karl Stoss beim laufenden "Sportforum Schladming" getätigt.

"Österreich ist keine Sport-Nation. Und wenn doch, dann nur vor dem TV, um das Fußball-Nationalteam oder die Ski-Helden anzufeuern", sagte der Generaldirektor der Casinos Austria und beklagte zudem eine "Verpolitisierung" des Sports in Österreich.

Letztere hemme die Weiterentwicklung, kritisierte Stoss am Donnerstag in Schladming.

"Wie ein Eunuch"

Stoss nannte geschlossene Schulen im Sommer und die damit verbundenen geschlossenen Hallen- und Sportplätze bis hin zu der "verheerenden Sport-Infrastruktur, die eine Schande ist".

Beim Versuch, das zu ändern fühle man sich manchmal "wie ein Eunuch", sagte der 59-jährige Top-Manager aus Vorarlberg.

Im österreichischen Sport gebe es laut Stoss mehr ein Gegeneinander als Miteinander. "Sport und Unterricht gehören gemeinsam organisiert, nicht getrennt. Und es muss einen Gratis-Zugang zu öffentlichen Sportstätten geben", forderte Stoss.




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