Die Auslosung für Österreichs Olympia-Judoka fällt zu einem großen Teil recht schwer aus.
Den Auftakt macht am ersten Wettkampftag (Sa., -60 kg) Ludwig Paischer, der nach einem Freilos auf Hovhannes Davtyan trifft. Gegen den großen Armenier ist der 34-jährige Salzburger noch sieglos, zuletzt unterlag er bei der diesjährigen EM.
Ebenfalls die letzten Spiele sind es für Sabrina Filzmoser (-57), die mit Nekoda Smythe-Davis (GBR) gegen ihre Bezwingerin vom Viertelfinale des diesjährigen Grand Slams in Baku startet.
Bei einem Weiterkommen würden in den nächsten beiden Runden mit der dreifachen Europameisterin Automne Pavia (FRA) und Olympiasiegerin Kaori Matsumoto (JPN) wahre Hammer-Gegnerinnen drohen.
Für Tirolerinnen wird es ab dem Viertelfinale heiß
Besser sieht es naturgemäß für die beiden gesetzten Kathrin Unterwurzacher (-63) und Bernadette Graf (-70) aus. Erstere beginnt nach einem Freilos gegen die Siegerin aus Mamadama Bangoura (GUI) gegen Estefania Garcia (ECU). Nach dieser Pflichtaufgabe trifft die als Nummer sechs gesetzte Tirolerin aller Wahrscheinlichkeit nach auf Miku Tashiro (JPN), gegen die sie im Finale des Masters 2015 verlor.
Für Graf, Nummer vier des Bewerbs, geht es zunächst gegen Assmaa Niang (MAR) oder Maria Portela (BRA). Im Viertelfinale könnte Laura Vargas-Koch warten. Gegen die Deutsche hat Graf eine 0:6-Bilanz.
Zum Modus: Eine Niederlage ab dem Viertelfinale würde die Teilnahme an der Trostrunde ermöglichen, womit die Chance auf eine der zwei Bronze-Medaillen weiterlebt.
Der als Außenseiter ins Rennen gehende Daniel Allerstorfer (+100) wird am Schlusstag der Judo-Bewerbe, dem 12. August, gegen den zu favorisierenden Russen Renat Saidov starten. Sollte dem 23-jährigen Mühlviertler eine Überraschung gelingen, befinden sich mit Superstar Teddy Riner (FRA) und Rafael Silva (BRA) weitere Kracher in seinem Tableau-Viertel.