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Russland hofft trotz Doping-Skandals auf Olympia

Russland hofft trotz Doping-Skandals auf Ende der Suspendierung. Entscheidung um Olympia naht:

Russland hofft trotz Doping-Skandals auf Olympia

Russland hofft im Doping-Skandal rund um den Leichtathletik-Verband auf eine Aufhebung der Suspendierung und damit auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio.

"Wir haben alles getan, was möglich war", sagt Sportminister Witali Mutko gegenüber "Matsch-TV". "Wir haben aufgeräumt, disqualifiziert, die Führung ersetzt, rund 100 mögliche Teilnehmer für Olympia ausgewählt, die mindestens drei internationale Doping-Kontrollen durchlaufen."

Entscheidung am 17. Juni

Die stolze Sportnation Russland versinkt seit Monaten in einem immer tieferen Sumpf aus Doping-Vorwürfen. Wegen des massiven Skandals hatte der Leichtathletik-Weltverband IAAF den russischen Verband im November 2015 suspendiert. Ein Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte damals systematisches Doping und Vertuschung bis hin zu Korruption in der russischen Leichtathletik offengelegt.

Sollte die Suspendierung nicht rechtzeitig aufgehoben werden, können russische Athleten nicht zu den Spielen im August nach Rio de Janeiro fahren. Am 17. Juni will die IAAF in Wien entscheiden, ob der russische Verband rehabilitiert wird oder nicht.

Rio-Sportler "absolut sauber"

Zugleich schloss Russlands ranghöchster Sportfunktionär nicht aus, dass die russischen Leichtathleten in Rio nicht dabei sein könnten. "Das schlechteste Szenario ist denkbar", gab Mutko zu. Die nominierten Sportler seien aber absolut sauber, versicherte er.

Mutko bedauerte, dass kürzlich die Namen von russischen Doping-Sündern veröffentlicht wurden, die bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking durch Nachkontrollen überführt worden waren. Den internationalen Partnern sagte Mutko jegliche Kooperationsbereitschaft zu. "Die Aufgabe ist es, Russlands Bemühungen im Kampf gegen Doping zu demonstrieren."


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