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Triathlet Knabl: ÖM trotz Rippenbruch im Visier

Für den Triathleten wird das Olympia-Ersatzprogramm zum Kraftakt:

Triathlet Knabl: ÖM trotz Rippenbruch im Visier Foto: © GEPA

Mit den Olympischen Spielen in Tokio ist das Highlight für die Sommersportler vorerst einmal ins Wasser gefallen. Das wird erst in diesen Tagen so richtig bewusst, denn am Donnerstag wäre die Eröffnungsfeier am Programm gestanden. Nach neuem Plan heißt es: Weitere 365 Tage warten.

Für manch einen Sportler ergibt sich daraus auch eine Chance, denn Triathlet Luis Knabl muss gegenwärtig mit den Folgen eines Rippenbruchs kämpfen, den er sich Ende Juni beim Radtraining zugezogen hat. Für den 28-Jährigen kein Grund, die Staatsmeisterschaften am Wochenende im niederösterreichischen Wallsee in den Wind zu schreiben.

"Ich habe heute einen Härtetest absolviert und den Ernstfall in allen drei Disziplinen geprobt. Schmerzfrei ist das alles nicht gegangen, aber ich möchte unbedingt starten", sagt Österreichs Triathlon-Hoffnung der "Tiroler Tageszeitung". Dabei will Knabl auch auf Schmerzmittel verzichten, da die meisten auf der Doping-Liste stehen.

Sogar ein Trainingslager in St. Moritz drückte er in diesem Zustand durch. Wenn der Körper zu streiken beginnt, "dann lege ich einen halben Ruhetag ein."

Mit der Verschiebung der Olympischen Spiele und der neuen Trainings-Umstände durch die Corona-Pandemie musste sich Knabl zwangsläufig anfreunden, die Ziele werden dadurch aber höher: "Ich sehe es als Chance, nächstes Jahr noch stärker, noch besser vorbereitet zu sein. In diesem Jahr wären mein Ziel die Top 15 gewesen, nächstes Jahr möchte ich unter die Top Ten. Und wer weiß schon, was in solch einem Rennen alles passieren kann?".

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