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So endet der "virtuelle" Wings for Life World Run

Die Teilnehmer-Zahl kann sich auch bei der virtuellen Ausgabe sehen lassen.

So endet der Foto: © Markus Berger for Wings for Life World Run

Auch virtuell begeistert der Wings for Life World Run die Massen.

Für die Rückenmarksforschung gelaufen wurde diesmal via App, 77.103 Menschen aus 171 Nationen in 104 Ländern ließen sich das Lauf-Highlight für den guten Zweck am Sonntag nicht entgehen.

Alleine in Österreich waren 27.046 Teilnehmer auf Straßen, Waldwegen, an Seeufern und auf anderen kreativen Strecken unterwegs.

Darunter auch bekannte Namen wie Marcel Hirscher, Dominic Thiem, Anna Gasser, DJ Ötzi, Thomas Morgenstern, Andreas Goldberger, Christian Schiester, das Beach Volleyball Team Doppler/Horst sowie die Wings for Life World Run Botschafter Philipp Hansa, Patricia Kaiser und Lukas Müller.

Zu den Gesamtsiegern kürten sich der Brite Michael Taylor und die Russin Nina Zarina. Julia Mayer aus Wien und Lukas Oberhauser aus Oberösterreich gewannen die Wertung in Österreich.

Insgesamt werden 2,8 Millionen Euro für die weltweite Forschungsarbeit auf der Suche nach einer Heilung von Rückenmarksverletzungen eingenommen.

Hirscher als "Bergläufer"

Andreas Goldberger lief seinen App-Run rund um den Mondsee und kämpfte erneut bis zum letzten Meter gegen das Catcher Car, das ihn erst nach starken 32,4 km überholte.

Marcel Hirscher lief im heimischen Annaberg den Berg hinauf und Tennis-Ass Dominic Thiem nutze den Lauf für eine Trainingseinheit auf der Laufbahn des BSFZ Südstadt, auf der auch Nico Langmann in Sicherheitsabstand seine Runden drehte

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Fast 25 Kilometer weiter als Andreas Goldberger, lief der Oberösterreicher Lukas Oberhauser, der sich mit 57,17km zum Österreich-Sieger kürte. Bei den Damen war Julia Mayer eine Klasse für sich.

Die Wienerin, die ihren Run in der Nähe des Praters absolvierte, holte sich 2020 mit 41,62 Kilometern den Sieg.

Gesamtsieger läuft 69,9 Kilometer

Die weitesten Rollstuhlfahrer wurden Josef Seitlinger, der seine Kreis ein St. Martin bei Lofer drehte und 32,27km schaffte, und Dani Goll, die dem virtuellen Catcher Car in Traun (OÖ) 16,86km entrollte.

Global sicherten sich ein Brite und eine Russin die Gesamtsiege.

Nina Zarina(RUS) konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen und wurde erst nach 54,2km in Washington (USA) vom virtuellen Catcher Car eingeholt, bei den Herren lief Michael Taylor (GBR) beeindruckende 69,9 km bei seinem App-Run in Cambridge (GBR).

Global 924.960 Kilometer zurückgelegt

Anita Gerhardter, Geschäftsführerin der Wings for Life Stiftung, strahlte nach dem Rennen: "Wir alle waren in den letzten Wochen gezwungen, unser Leben einzuschränken. Für Menschen mit einer Querschnittslähmung dauert dieser Lockdown ihr ganzes Leben. Auch sie haben den Traum ihre Freiheit zurück zu bekommen, um die Dinge zu tun, die sie lieben. Heute sind 70.000 Menschen zusammen gekommen, um diesen Betroffenen Hoffnung zu geben und den andauernden Lockdown für sie zu beenden."

Insgesamt wurden heuer global 924.960Kilometer zurückgelegt. Möglich war dies durch die zahlreichen App-Teilnahmen und die bereits angemeldeten Teilnehmer der Flagship Runs, die trotz Absage großteils ihre Startgebühr der Stiftung für die Finanzierung von Forschungsprojekten überlassen haben.

Damit konnten in den vergangenen sieben Jahren insgesamt mehr als 29,3 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung gesammelt werden.

"Wertvolle Spenden, mit denen wir eine Heilung von Querschnittslähmung weiter voran treiben", so Gerhardter.

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