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Keine Leistungssteigerung durch Meldonium?

Das Mittel, worauf Sharapova positiv getestet wurde, ist laut dem Erfinder kein Doping.

Keine Leistungssteigerung durch Meldonium?

Das Medikament Meldonium hat laut seinem Erfinder Ivars Kalvins keine leistungssteigernde Wirkung.

"Es ist kein Doping", sagt der lettische Biochemiker am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP. Viele Anti-Doping-Experten sehen das anders.

Tennis-Star Maria Sharapova und andere Sportler wurden zuletzt positiv auf das seit dem 1. Jänner auf der WADA-Verbotsliste stehende Medikament getestet.

Die WADA begründet das Verbot mit Beweisen, dass das Mittel "von Athleten mit der Absicht der Leistungssteigerung" genutzt wird.

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Kalvins betonte, dass Meldonium Athleten bei starker physischer Belastung vor Herzerkrankungen schützen und die Durchblutung verbessern könne. Dies sei "nicht das Gleiche wie Leistungssteigerung".

Sharapova nimmt das Medikament nach eigenen Angaben seit zehn Jahren.

Sie habe das Medikament 2006 von ihrem Arzt verschrieben erhalten, da sie öfter krank geworden sei, die EKG-Ergebnisse unregelmäßig waren, ein Defizit im Magnesium-Haushalt gehabt habe und es in ihrer Familie Diabetes-Fälle gegeben habe.

Laut Angaben des Herstellers wird Meldonium aus medizinischen Gründen nur für eine Dauer von vier bis sechs Wochen verschrieben, und das im Jahr maximal zwei- bis dreimal wiederholt.

Interessant ist auch, dass Meldonium in den USA nicht lizenziert ist, Sharapova aber seit den Anfängen ihrer Karriere dort wohnt.

Der frühere WADA-Chef Richard Pound dagegen warf der Russin "bewusste Fahrlässigkeit" vor. Zahlreiche Funktionäre wüssten seit langem, dass viele Tennisprofis Meldonium einnehmen, sagte Pound der AP.

Sharapova drohe eine Sperre von vier Jahren, betonte der Kanadier - wenn sie nicht mildernde Umstände für ihre positive Dopingprobe von den Australian Open nachweisen könne.

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