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Bringt Corona-Ampel neue Probleme für den Sport?

Unter den Maßnahmen finden sich auch starke Einschränkungen für Veranstaltungen:

Bringt Corona-Ampel neue Probleme für den Sport? Foto: © GEPA

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Die österreichische Bundesregierung gab vor kurzem den Startschuss für die "Corona-Ampel". Künftig sollen Regionen in Österreich anhand eines vierstufigen Ampel-Systems hinsichtlich ihrer Corona-Ansteckungsgefahr eingestuft werden, auch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie werden sich dann regional unterscheiden und je nach aktueller Ampel-Farbe strenger ausfallen.

Mit Wien, Graz, Linz und dem Tiroler Bezirk Kufstein stehen vier Regionen schon zur Einführung der Ampel auf "gelb", der dritthöchsten Stufe. In diesen Regionen sind restriktivere Maßnahmen vorgesehen, etwa eine Ausweitung der Maskenpflicht.

Auch auf den Sport könnten mit der Corona-Ampel neue Probleme zukommen: Denn mit steigender Farbstufe der Ampel sinkt die Zahl der zugelassenen Besucher bei Veranstaltungen, in geschlossenen Räumen ebenso wie im Freien.

Schon "gelb" ist ein Problem - bei "rot" drohen wieder Geisterspiele

Bereits bei Ampelstufe "gelb" sind demnach bei Veranstaltungen im Freien mit zugewiesenen Sitzplätzen, also etwa in Fußballstadien, nur mehr maximal 5.000 statt 10.000 Besucher zugelassen. Ohne zugewiesene Sitzplätze sinkt die maximale Anzahl auf 100 Besucher. In geschlossenen Räumen mit zugewiesenen Sitzplätzen - also etwa in Eishockey-Hallen - wären nur mehr maximal 2.500 Besucher zulässig, ohne zugewiesene Plätze 100.

Damit dürften beispielsweise dem Bundesliga-Auftakt am kommenden Freitag im Hütteldorfer Allianz Stadion zwischen Rapid und der Admira nur mehr 5.000 Zuschauer beiwohnen, eine Zahl, die bereits durch die Abonnenten des SK Rapid deutlich überschritten wird. Das aktuelle Präventionskonzept des Vereins ist noch mit 10.000 Zuschauern geplant worden.

Da die notwendige Novellierung des Epidemiegesetzes und des Covid-19-Maßnahmengesetzes allerdings erst in der nächsten Nationalratssitzung am 23. September erfolgen kann, werden diese Beschränkungen frühestens Ende September in Kraft treten.

Bei einer Verschlechterung der Corona-Lage könnte es noch dicker kommen: Bei Ampelstufe "orange" sinkt die Maximalzahl der Besucher im Freien auf 500 und in geschlossenen Räumen auf 250 Personen, bei "rot" sind überhaupt keine Besucher mehr zugelassen.

Auch für die bloße Sport-Ausübung, etwa in Fitness-Studios, könnte es bei höheren Warnstufen wieder Einschränkungen geben. Für den Spitzen- bzw. Profisport werden allerdings Schlupflöcher angekündigt, wenn etwa "geeignete Schutzmaßnahmen" und "Auflagen" eingehalten werden.

 

Eine Gesamtübersicht der Maßnahmen bei allen Ampelstufen findet sich unter corona-ampel.gv.at/ampelfarben/ >>>

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