Jan Hercog schreibt bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Budapest österreichische Geschichte!
Der 24-Jährige erreicht im Freiwasser-Bewerb über 10 km den neunten Platz - es ist das beste WM-Ergebnis, das jemals ein Österreicher im Open Water geschafft hat.
Hercog setzt sich von Beginn in der Spitzengruppe fest, erst in der letzten der sechs Runden verliert er etwas den Anschluss. Auf den neuen Weltmeister Gregorio Paltrinieri fehlen dem Athlet vom USC Graz nur 2:11 Minuten.
"Ich kann es noch gar nicht richtig fassen, was mir das gelungen ist. Mit dem Platz hätte ich 2019 sogar die Olympiaqualifikation geschafft", freut sich Hercog anschließend.
"Ich bin richtig glücklich. Und habe auch gewusst, dass mir die 10 km mehr liegen (über die 5 km war er 23. geworden, Anm.). Dass es so ausgeht, ist einfach nur super großartig. Es macht extrem Freude und ist super aufbauend für die Zukunft."
Hercog ist "extrem happy"
Vergessen war zu dem Zeitpunkt schon der Zweikampf mit dem Ukrainer Mychajlo Romantschuk, der im Finish des Wettbewerbs Nerven und Energie gekostet hatte.
"Er hat mich einfach weggedrückt, was nicht schön war von ihm. Ich konnte da nicht viel machen, und das ärgert mich schon sehr. Denn da habe ich dann den Anschluss verloren und konnte nicht mehr mitziehen", sagt Hercog. "Am Ende bin ich aber trotzdem extrem happy. Und das Positive überwiegt ganz klar."
Der Italiener Paltrinieri holt sich in einem spannenden Finish WM-Gold vor seinem Landsmann Domenico Acerenza und dem Deutschen Florian Wellbrock.
Bei den Frauen siegt nach Auswertung des Zielfotos die Niederländerin Sharon van Rouwendaal vor der Deutschen Leonie Beck. Auch Olympiasiegerin und Fünf-Kilometer-Weltmeisterin Ana Marcela Cunha aus Brasilien ist in dem dramatischen Endspurt nach 2:02 Stunden im Lupa-See noch dabei und wird Dritte.
