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Österreichs Lagen-Staffel schwimmt zu Bronze

Österreichs Lagen-Staffel der Männer holt in Rom EM-Bronze

Österreichs Lagen-Staffel schwimmt zu Bronze

Österreichs Schwimm-Staffel über 4 x 100 m Lagen der Männer hat in Rom zum EM-Abschluss Bronze geholt.

Bernhard Reitshammer (Rücken), Valentin Bayer (Brust), Simon Bucher (Delfin) und Heiko Gigler (Kraul) sorgten in 3:33,28 Minuten für die zweite EM-Medaille einer OSV-Staffel. Die Premiere hatte es 2008 in Eindhoven über 4 x 200 m Kraul durch Dominik Koll, Markus Rogan, David Brandl und Dinko Jukic gegeben.

Gold in Rom holte Italien in 3:28,46, Silber ging an Frankreich.

"Das Geschreie von der Tribüne hat motiviert"

"Ich habe die letzten Reserven rausgelassen, und das war auch gut so", jubelte Schluss-Schwimmer Gigler in einer ersten Reaktion. Er hielt die viertplatzierten Briten um 0,32 Sek. auf Distanz. "Es war ziemlich hart", merkte Bucher an. "Aber das Geschreie von der Tribüne hat motiviert."

Reitshammer sprach von einem "super Gefühl, auch wenn mir im Moment alles wehtut." Und Bayer meinte nur: "Wahnsinn!" Er hatte Bronze über 50 und 100 m Brust nur um 0,08 bzw. 0,04 Sek. verpasst, Bucher war über 100 m Delfin 0,05 Sek. an Bronze vorbeigeschrammt und auch über 50 m Delfin Fünfter.

Für Bayer, Bucher und Gigler ist es die erste Medaille in der allgemeinen Klasse. Reitshammer hatte im vergangenen November in Kasan Kurzbahn-EM-Bronze über 100 m Lagen geholt. Diesmal hat das Quartett sein Rennen gar nicht so optimal erwischt, bei Rang sieben im Juni im WM-Finale von Budapest waren sie in dieser Besetzung 0,48 Sek. schneller.

Der sonst vermehrt in der Brustlage engagierte Reitshammer war 0,30 Sek. langsamer als im Finale in Ungarn, Bayer 0,19 Sek. und Bucher um 0,07 schneller, Gigler um 0,44 langsamer.

Auböck verpasst zweite Medaille

Rund eine halbe Stunde davor hatte der Niederösterreicher Felix Auböck seine zweite Medaille in Rom um 1,23 Sekunden verpasst.

Der 25-Jährige, über 200 m Kraul Bronze-Gewinner, landete über 400 m Kraul auf dem vierten Rang. In 3:45,76 Min. lag er um 1,23 Sek. außerhalb der Medaillenränge.

Gold ging an den Deutschen Lukas Märtens (3:42,50) vor Antonio Djakovic (SUI/3:43,93) und seinem Landsmann Henning Mühlleitner (3:44,53).

Auböck war auch schon 2016 und 2018 über diese Distanz auf dem vierten Rang gelandet. Seinen OSV-Rekord von 3:43,58 Minuten, aufgestellt bei der WM in Budapest im vergangenen Juni verfehlte Auböck zwar.

"Es war in Ordnung"

Wie er unmittelbar nach dem Rennen aber verriet, hatte er im Sommer zwischen WM und EM durch eine Corona-Erkrankung wertvolle Trainingszeit verloren.

Unter diesen Umständen ist der Bronze-Gewinn sowie die 400er-Zeit hoch einzuschätzen.

"Es war in Ordnung", lautete Auböcks erste Reaktion. "Ich denke, es war einfach nicht mehr drinnen, ich habe alles gegeben und bin auch müde jetzt.Für heute war es das Beste, das ich geben konnte. Ich war an meiner Grenze."

Der 17-jährige Rumäne David Popovici, Doppel-Welt- und -Europameister über 100 und 200 m Kraul bzw. neuer 100-m-Weltrekordler hatte sich als Vierter für den Endlauf qualifiziert gehabt, dann aber seine Teilnahme zurückgezogen.

Am Vormittag war Lena Opatril über 400 m Kraul in 4:17,98 Min. 16. geworden bzw. ausgeschieden.

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