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Felix Auböck bei Schwimm-EM im Kraul-Finale

Um bei der Medaillenvergabe mitzureden, benötigt der Österreicher eine Steigerung:

Felix Auböck bei Schwimm-EM im Kraul-Finale

Der Tiroler Simon Bucher hat am Sonntag in Rom im Langbahn-EM-Finale der Schwimmer über 100 m Delfin Rang fünf belegt.

In 51,44 Sek. verfehlte er seinen OSV-Rekord um 0,26 Sek., eine Medaille um 0,22 Sek. sowie Österreichs überhaupt erste Delfin-EM-Medaille. Im Juni war der 22-Jährige auf dieser Strecke WM-Sechster geworden. Rund 15 Minuten danach zog Felix Auböck im Foro Italico über 200 m Kraul in 1:46,60 Min. als Semifinalsechster in den Endlauf am Montag (18.06 Uhr) ein.

Bucher hatte sein Heil in der Offensive gesucht und etwas früher als bei seinem Budapester Rekordlauf bzw. als Lauf-Dritter nur 0,06 Sek. hinter dem späteren ungarischen Sieger Kristof Milak (50,33) gewendet. Dieses Tempo hielt der ASV-Linz-Athlet aber nicht durch. "Irgendwann kommt der Hammer und dann tut es brutal weh", meint Bucher. "An dem werden wir arbeiten."

Schon über 50 m Delfin war er EM-Fünfter geworden, da nur 0,05 Sek. hinter Bronze. Ganz zufrieden stellte ihn dieses Abschneiden aber nicht: "Zwei Medaillen wären noch schöner gewesen."

Auböck hat noch Luft nach oben

Auböck hatte das Semifinale um einiges schneller angehen müssen, um den Aufstieg sicherzustellen. Von Beginn weg ging er auch mit dem deutschen 800-m-Vize-Europameister Lukas Märtens und Milak mit.

Während Letzterer seinem kurz davor bestrittenen Goldlauf Tribut zollen musste und ausschied, holte sich Auböck als Lauf-Zweiter sein Fix-Ticket. 1,37 Sek. hatte er sich im Vergleich zum Vorlauf gesteigert. Schnellster war der neue 100-m-Weltrekordler David Popovici, der 17-jährige Rumäne kam auf 1:44,91.

"Es war kontrolliert, das Soll erfüllt", resümiert Auböck nach Bewältigung von Etappe zwei auf dem Weg zur EM-Medaille. Der finale Schritt verspricht freilich, ein sehr schwieriger zu werden. "Es wird ein sehr, sehr schneller Lauf werden. Meine Zeit ist aber in Ordnung dafür, wie es sich angefühlt hat."

Auf seinen OSV-Rekord aus dem WM-Finale (1:45,11) hat der Niederösterreicher noch fast 1,5 Sek. Spielraum. Um in der Medaillenvergabe mitzureden, wird wohl eine weitere kräftige Steigerung unumgänglich sein.

Am Vormittag hatte die Salzburger EM-Debütantin Anastasia Tichy über 100 m Delfin ihre persönliche Bestzeit in 1:01,74 Min. vom April um 0,13 Sek. unterboten. Damit belegte die 18-Jährige von der SU Salzburg Rang 28. Lena Kreundl kam über 200 m Brust auf 2:36,26 Min. (30.) Ihr Fokus gilt freilich den 200 m Lagen am Montag.

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