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Alexandri: "Bekommen endlich, was wir verdienen"

Die Synchronschwimmerinnen fühlen sich endlich gerecht behandelt.

Alexandri: Foto: © getty

Nach jahrelanger harter Arbeit haben sich die Alexandri-Drillinge einen Stammplatz in der Weltspitze erkämpft.

"Österreich ist jetzt ein Top-Land im Synchronschwimmen", betont Vasiliki Alexandri. Nicht nur sie, sondern besonders ihre Schwestern Anna-Maria und Eirini haben mit Doppel-Bronze bei der WM in Budapest ein Zeichen gesetzt - und Hoffnungen auf weitere Erfolge in Zukunft genährt. Das Duo hat sich den immens wichtigen Respekt der Wertungsrichter erarbeitet.

Bei den Weltmeisterschaften in der ungarischen Hauptstadt stellten die Schwestern laufend persönliche Rekorde auf. Nach zwei EM-Bronzenen 2021 in der ungarischen Hauptstadt und Platz sieben bei Olympia in Tokio feierte das Alexandri-Duo den nächsten historischen Erfolg.

Ein Lohn der vergangenen Jahre, in denen sie sich in den Ergebnislisten des Synchronschwimmens stetig nach oben gearbeitet haben. 2021 belohnten sie sich erstmals mit Bronze in Technik und Solo, ein Jahr später wiederholten die 24-Jährigen eine Stufe höher das Kunststück.

90er-Schallmauer durchbrochen

Die Wertungsrichter wurden mehr und mehr überzeugt, mittlerweile übertrifft das Duo die magische Marke von 90 Punkten regelmäßig. Am Donnerstag kratzten sie mit ihrer Olympia-Kür mit dem Namen "Böse Puppen" sogar an der 93er-Marke.

Die besseren Bewertungen seien auch eine Folge der Corona-Pandemie, glauben die Alexandris. Lange gab es keine Wettkämpfe, die Wertungsrichter würden daher mit anderen Augen auf die artistischen Schwimmerinnen blicken. "Alle haben gesagt, wir bekommen endlich das, was wir uns verdienen", sagte Eirini zuletzt.

Auch die gemeinsame Arbeit mit dem strengen Star-Choreografen Stephan Miermont trägt Früchte. In Ungarn brachten den gebürtigen Griechinnen, die in Athen geboren wurden, ein kleines Polsterchen mit einer aufgenähten Österreich-Fahne sowie ein Stofftier Glück.

Die dritte Drillingsschwester Vasiliki, die in den Solo-Bewerben jeweils Fünfte wurde, vertraut auf ihr Stofftier Stitch aus dem Disney-Zeichentrickfilm "Lilo und Stitch".

Die Alexandri-Drillinge sind seit fast genau zehn Jahren in Österreich und wurden schließlich am 3. Juni 2014 eingebürgert.

Die sportliche Zukunft hat für die Schwestern noch mehrere Höhepunkte zu bieten: Bei der EM in Rom im August wollen Anna-Maria und Eirini einen Angriff auf Gold starten, auch für Olympia 2024 in Paris wird eine Medaille das Ziel sein. Gemeinsam mit Trainerin Albena Mladenowa wird jedenfalls hart an weiteren historischen Momenten gearbeitet werden.

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