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Nach Hasstirade: Folau einigt sich mit Verband

Der australische Rugby-Star legt Rechtsstreit mit dem Verband bei.

Nach Hasstirade: Folau einigt sich mit Verband Foto: © getty

Der australische Rugby-Star Israel Folau hat rund acht Monate nach seiner Kündigung wegen einer Hasstirade gegen Homosexuelle seinen Rechtsstreit mit dem Verband Rugby Australia beigelegt.

Man werde sich nicht weiter zu den Bedingungen der vertraulichen Einigung äußern, teilten beide Seiten am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Der Verband hatte im Mai den millionenschweren Vierjahresvertrag mit dem 30-Jährigen beendet. Grund dafür waren verschiedene Botschaften Folaus in sozialen Netzwerken. Zuvor hatte der streng gläubige Christ unter anderem auf seinem Instagram-Konto an die Adresse von "Trinkern, Homosexuellen, Ehebrechern" geschrieben: "Die Hölle wartet auf Euch." Mit der Auflösung des Vertrags ist die Karriere des 73-fachen Nationalspielers praktisch beendet.

Folau ging daraufhin juristisch gegen seine Kündigung durch Rugby Australia vor. Er argumentierte, dass sein Vertrag rechtswidrig aus religiösen Gründen aufgekündigt worden sei. Als Schadenersatz forderte Folau 14 Millionen Australische Dollar (8,65 Mio. Euro). Zugleich verlangte er eine Wiedereinstellung.

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