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Macron ruft zu "nationaler Mobilisierung" für Paris 2024 auf

Genau 500 Tage vor der Eröffnung stehen die Organisatoren noch vor einigen Herausforderungen.

Macron ruft zu Foto: © getty

500 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das Land zu einer "nationalen Mobilisierung" aufgerufen, um das Großereignis zu einem Erfolg zu machen.

"Mit diesen 500 Tagen beginnt ein Countdown, der auf viele anstrengende Jahre folgt", sagte Macron in einem Video, das am Dienstag in Online-Netzwerken verbreitet wurde. Insbesondere für die am 26. Juli 2024 geplante Eröffnungsfeier sind noch zahlreiche Fragen offen.

Die Feier stellt die Organisatoren vor Herausforderungen: Die Sportlerinnen und Sportler sollen auf Booten die Seine herunterfahren, dazu werden bis zu 600.000 Zuschauer erwartet.

Wie viele Boote passen auf die Seine?

"So eine Eröffnungsfeier hat es noch nie gegeben. Aber wir schaffen das", sagte ein hochrangiger Beamter kürzlich. Tatsächlich ist es das erste Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele, dass die Feier nicht in einem Stadion stattfinden soll.

Die Organisatoren haben noch zahlreiche Probleme zu lösen: Wie viele Boote können die Seine gleichzeitig hinunter fahren? Welche Nationen sind bereit, sich ein Boot zu teilen? Wie lassen sich die Zuschauer auf sechs Kilometer am Ufer verteilen? Und wie kommen sie am Ende auf das andere Ufer, wenn die Brücken aus logistischen Gründen gesperrt und die U-Bahnstationen zu klein sind?

Allein für die Eröffnungsfeier will Innenminister Gérald Darmanin 35.000 Sicherheitskräfte einsetzen. Während der Spiele sollen es dann im Schnitt etwa 30.000 sein.

Anreise nur mit Öffis und Rädern

Die Einstellung privater Sicherheitskräfte laufe bisher schleppend, was an den zu niedrigen Gehältern liegen dürfte, heißt es aus Organisationskreisen.

Insgesamt werden etwa sieben Millionen Zuschauer zu den Olympischen und Paralympischen Spielen erwartet, die sich auf 25 verschiedene Austragungsorte verteilen.

Für die Anfahrt zu den Stadien sollen die Zuschauer ausschließlich öffentliche Transportmittel oder Fahrräder nutzen - das ist zumindest der Plan.

Geplant sind auch 185 Kilometer Fahrspuren auf dem Autobahnring um Paris und in Richtung Flughafen, die den Delegationen, Organisatoren und Journalisten vorbehalten sind. Menschen in Rollstühlen können sich für Pendelbusse anmelden.

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