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Fast die Hälfte der Peking-Nachtests sind Russen

Nun werden auch die Peking-Nachtests zu einem Skandal mit Russland in der Hauptrolle.

Fast die Hälfte der Peking-Nachtests sind Russen

Das Doping-Beben mit dem Epizentrum Russland geht munter weiter.

Laut der Nachrichtenagentur TASS soll es sich bei 14 der 31 auffälligen Doping-Nachtests von den Olympischen Spielen 2008 um russische Athleten handeln. Die Informationen stammen demnach aus dem Nationalen Olympischen Komitee Russlands.

Unter den verdächtigen Sportlern, gegen die das IOC Verfahren eröffnete, soll sich gemäß einem Geständnis ihres Trainers auch die Hochspringerin Anna Chicherova befinden.

Die Olympiasiegerin von London war in Peking zu Bronze gesprungen.

Aus zwölf verschiedenen Ländern

Vor gut einer Woche hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) mitgeteilt, dass bei Nachkontrollen von Proben der Spiele in China mit verfeinerten Testverfahren 31 auffällig gewesen waren. Namen wurden zunächst nicht genannt.

Die betroffenen Athleten kommen aus zwölf verschiedenen Ländern, insgesamt sechs Sportarten sind betroffen. Das IOC hatte 454 Dopingproben nochmals analysieren lassen.

Die Negativ-Meldungen reißen nicht ab

Damit steht wieder einmal Russland im Zentrum neuer Doping-Schlagzeilen. Erst in der vergangenen Woche hatte Gregori Rodschenkow, der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, von systematischer Manipulation bei Doping-Proben während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi gesprochen. 15 der russischen Medaillengewinner sollen demnach gedopt gewesen sein.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat eine Untersuchung eingeleitet, die bis zum 15. Juli abgeschlossen sein soll. Russland droht im schlimmsten Fall der Olympia-Ausschluss.

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