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Russlands Leichtathletik-Verband bleibt gesperrt

Russische Führung sieht sich allerdings auf gutem Weg zurück

Russlands Leichtathletik-Verband bleibt gesperrt Foto: © getty

Russland Leichtathletik-Verband RUSAF bleibt sechs Jahre nach Aufdeckung eines flächendeckenden Dopingsystems suspendiert.

Dies beschloss der 53. Kongress des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics am Mittwoch. Bei der digitalen Versammlung stimmten 126 Delegierte bei 18 Gegenstimmen einem entsprechenden Antrag des WA-Councils zu.

"Die wichtigen Meilensteine sind gesetzt. Die Taskforce hat zudem das Gefühl, dass diese Veränderungen eine neue Kultur bei RUSAF reflektieren", sagte Rune Andersen, Leiter der Russland-Taskforce des Weltverbandes. Die Doping-Praxis der Vergangenheit werde abgelehnt und es gebe die Zusicherung, komplett sauber als vertrauenswürdiges Mitglied vorwärtszugehen. Es gebe aber noch eine Reihe von Leuten, die diese neue Kultur nicht akzeptiert hätten.

Russland "auf dem Weg, sauberes Mitglied zu werden"

"Fortschritt ist gut, aber es ist noch viel zu tun. Die letzten Monate haben aber den Optimismus gestärkt", sagte Weltpräsident Sebastian Coe. "Wir bewegen uns in die richtige Richtung und sehen Licht am Ende des Tunnels." Russlands nationaler Verband ist seit November 2015 suspendiert.

Gestärkt wird die Zuversicht, dass die Suspendierung in absehbarer Zeit aufgehoben werden könnte, durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Taskforce und der RUSAF-Führung mit der neuen Präsidentin Irina Priwalowa. "Die neue russische Führung hat gezeigt, dass sie die Veränderungen anführen will", sagte Andersen.

"Wir sind auf dem Weg, ein sauberes Mitglied zu werden", versicherte Priwalowa, die Olympiasiegerin über 400 Meter Hürden von 2000. "Die Wiederaufnahme von RUSAF ist mein persönliches Ziel."

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