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"Olympia hat in diesem Fall Priorität"

Beate Schrott laboriert an einer Oberschenkelverletzung und will kein Risiko eingehen.

Beate Schrott sagt ihr Antreten bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam ab.

Die Hürden-Sprinterin laboriert an einer leichten Verhärtung im rechten Oberschenkel, die sie sich am Samstag bei einem Test-Wettkampf in der Schweiz zugezogen hat.

"Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich möchte vor Rio kein unnötiges Risiko eingehen. So leid es mir tut: Olympia hat in diesem Fall Priorität", erklärt die 28-Jährige ihre Entscheidung.

Schrott kämpft in dieser Saison mit ihrer Form.

Ihre Topzeit erzielte sie Ende Mai mit 13,34 Sekunden in Weinheim.

Die Niederösterreicherin war in Weinheim aber 4/100 Sekunden über der EM-Norm geblieben, die sie laut Vorgabe als Formbestätigung für die Olympiateilnahme zeigen muss. Die Olympianorm von 13,00 erbrachte sie bereits im Juli 2015 mit 12,92, womit sie auch die EM-Startberechtigung gehabt hatte.

Vorbereitung auf Olympia intensiv

Nach ihrem Verletzungs-Out bei der WM 2015 und einer siebenwöchigen Zwangspause hat Schrott in der Vorbereitung auf die Olympiasaison mehrere Trainingslager absolviert. Insgesamt war die Niederösterreicherin 17 Wochen in Übersee, arbeitete mit ihrer international hochkarätig besetzten Trainingsgruppe um Coach Rana Reider (USA). Viel Zeit verbringt sie auch in ihrem Europa-Stützpunkt in Arnheim.

Schrott hatte ihr stärkstes Jahr 2012, als sie Freiluft-EM-Dritte in Helsinki und Olympia-Achte in London wurde und in Luzern den bis heute gültigen österreichischen Rekord auf 12,82 Sekunden gedrückt hatte.

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